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Hurra, die ersten Rotwildkälber sind da

Hurra, die ersten Rotwildkälber sind da

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Andreas E.S.


Premium (World), Nord-Eifel

Hurra, die ersten Rotwildkälber sind da

Beim gestrigen Ansitz war ich zunächst frustriert, denn das Rotwild zog ganz entfernt auf die Waldwiese. Ich dachte schon ans Aufgeben, als plötzlich nur 50 m vom Hochsitz entfernt ein Rotwildkalb hinter einem hohen Grasgebüsch aufstand. Hastig packte ich die Fotogräte aus, aber das Kalb war verschwunden. Sollte es sich im nahen Wald versteckt haben? Vorsichtshalber stellte ich die Kamera auf das Grasgebüsch ein. Nach gut zwei Stunden stand es plötzlich wieder da, reckte sich und legte sich sofort wieder hin. Das war meine Chance. Irgendwann mußte das Alttier kommen um sein Kalb zu säugen.
Stunde um Stunde verging, aber nichts tat sich. Irgendwann verging dem Kalb die Geduld, und es stand auf und stapfte ca. 40 m an mir vorbei. Da es inzwischen schon anfing dunkel zu werden konnte ich nur eine wenig perfekte Aufnahme machen. Enttäuschung und Freude gleichzeitig.

Ich wünsche allen Freunden und Besuchern einen wunderbaren Sonntag.

Hoffentlich habe ich niemand mit dieser ausführlichen Schilderung meines Erlebnisses mit dem Rotwildkalb gelangweilt. Es soll vor allem denen die Mühen der Wildlifefotografie nahe bringen, die leichthin im Gatter fotografierte Wildtiere als Wildlife deklarieren.

Commentaire 11

  • Oliver Bölke 21/06/2011 7:56

    Eine schöne Doku, die Du da beschrieben hast.
    So ähnlich ging es mri letztens auch, als ich ein Rudel Rotwild auf der Waldwiese beobachtete, und nach ca 3 Stunden ein Kalb, nicht einmal 10m von mir entfernt aus dem Gras aufstand und zu seiner Mutter lief.

    Gruß Olli
  • Bia Nka 14/06/2011 21:11

    es gibt nichts schöneres für mich, als stundenlang anzusitzen und zu warten, auch wenn man manches mal nicht zum fotografieren kommt, ist diese zeit wie ein kurzurlaub für die seele, einfach mal die gedanken baumeln lassen, herrlich!
    danke für deine geschichten zum bild, damit füllst du sie mit sehr viel leben, das mag ich!
  • Susanne und Günter 05/06/2011 15:39

    Ich kann mich der Elke nur anschließen. Wildlife-Aufnahmen erfordern nunmal viel Zeit und Geduld und Respekt vor der Natur. So hat aber jedes Bild seine ganz eigene Geschichte. Freue mich für Dich und Dein schönes Erlebnis. Gruß, Susanne
  • Elke Führer 05/06/2011 13:23

    Wer sich bei Deiner Beschreibung langweilt, hat sich sicher nur in die Naturecke der FC verirrt. Ich finde es großartig, dass es Menschen wie Dich mit solcher Geduld gibt. Ich habe da auch mit meinen Mitmenschen zu kämpfen, die es als pure Zeitverschwendung betrachten, wenn ich stundenlang versteckt an einem Teich sitze, um darauf zu warten, dass das Blässhuhn endlich von seinen Eiern geht, damit ich das Gelege fotografieren kann.
    Da habe ich dann schon mal zu hören bekommen: "Warum jagst du es nicht einfach runter?" Da wiederum halte ich es für reine Zeitverschwendung, denen zu erklären, dass man so etwas einfach nicht macht.
    Ich freue mich sehr über detaillierte Schilderung und kann mich sehr gut in Dich hineinversetzen, wie es Dir zumute gewesen sein muss, als das Kalb endlich, endlich losging und das Licht nicht mehr das fototauglichste war.
    Beim nächsten Mal gut Licht wünscht
    Elke
  • Wolfgang Linnartz 05/06/2011 13:20

    Das sieht in der Tat noch etwas tapsig aus. Mir gefallen die Tiere und Deine Fotografie.

    LG Wolfgang
  • Uli Weibler 05/06/2011 10:20

    Gratulation zu deinem "Schuß". Es ist nun mal so, dass in unseren Breiten das wilde Leben nur von der Ferne oder mit Eselsgeduld beobachtbar ist.
    Nicht unterkriegen lassen...
    LG Uli
  • Trautel R. 05/06/2011 9:17

    deine geduld hat sich gelohnt und ich gratuliere dir ganz herzlich zu diesem fotografischen fang.
    ich wünsche dir einen unternehmungsreichen sonntag.
    lg trautel
  • diesunddas 05/06/2011 7:24

    Hallo Andreas, es ist wirklich mit sehr viel Geduld verbunden eine Aufnahme zu bekommen - bei mir kommen die Rehe auch kaum noch auf die Wiese und ich bin schon glücklich wenn ich sie mal in 100 m Entfernung sehe - aber zum fotografieren eignet es sich halt nicht. Freue Dich über Deine Aufnahme - gruß Vilja
  • Roland Kiser (naturow) 04/06/2011 23:30

    Hallo Andreas
    Ein tolles Erlebnis... ich konnte diese Woche auch ein Kalb und die Hirschkuh fotografieren. Aber viel weiter weg - leider.
    Griäss Roli
  • † Ingeborg K 04/06/2011 21:59

    Ein ganz junges Reh, das sieht man. Deine Beschreibung finde ich sehr informativ, man erhält dadurch einen Einblick in die Abläufe und Umgebung.
    LG Ingeborg
  • Iris Peters 04/06/2011 21:35

    Also: Mich langweilt keine deiner Beschreibungen, immerhin bringen sie mir die Wildtiere nahe, die ich selbst mangels Gelegenheit nicht fotografieren kann. Deine Geduld ist bewundernswert, und das Ergebnis kann sich trotz leichter Bewegungsunschärfe sehen lassen!

    Liebe Grüße
    Iris