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Die Drei Zinnen
– das Wahrzeichen der Dolomiten
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Sie sind das Wahrzeichen der Dolomiten und das Sinnbild für die Schönheit der einzigartigen Naturlandschaft der Dolomiten: Die Drei Zinnen im Hochpustertal. Mit dem Beginn des Wandertourismus im 20. Jahrhundert sind sie zu einem beliebten Ausflugsziel geworden und haben seitdem nichts an ihrer Faszination eingebüßt. Das markante Bergmassiv in den Sextner Dolomiten befindet sich an der Grenze zur italienischen Provinz Belluno und ist ein magischer Anziehungspunkt für Wanderer, Kletterer und Freunde von Skitouren.
Wer die Drei Zinnen einmal von nahem gesehen hat, der wird das Bild der mächtigen Riesen nie wieder vergessen. In der Mitte der beeindruckenden Trias befindet sich die Große Zinne mit einer Höhe von 2.999 m ü.d.M. und einer über 500 m steil herabfallenden Felswand an der Nordseite und der berühmten "Direttissima". Der Normalweg hoch auf die Große Zinne führt durch die Südwand, welche auch als Abstieg immer genutzt wird. Die Westliche Zinne ist mit einer Höhe von 2.973 m ü.d.M. nur wenig kleiner als die Große Zinne. Ihre Nordwand ähnelt sehr jener der Großen Zinne, allerdings mit stärker überhängenden Passagen. Die Kleine Zinne bringt es immerhin noch auf eine Höhe von 2.857 m ü.d.M. und gilt unter Kletterern als der am schwierigsten zu erreichende Gipfel. Der am meisten begangene Anstieg führt über die Südwestwand im IV Schwierigkeitsgrad.

Die Erstbesteigung der Drei Zinnen

Namentlich erwähnt wurden die Drei Zinnen bereits im 16. und 17. Jahrhundert, die Bezeichnung „Drei Zinnen“ taucht zum ersten Mal bereits in der österreichischen Militärkarte von 1900 auf. Während zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Dolomiten noch kaum ein Anziehungspunkt für Alpinisten waren, änderte sich dies mit Mitte des Jahrhunderts schlagartig.

Der Wiener Alpinist Paul Grohmann, der bereits mehrere Dolomitengipfel in den vorhergehenden Jahren bestiegen hatte, wollte die Drei Zinnen erklimmen und zwar nicht wegen ihrer Höhe, sondern wegen der „Kühnheit ihres Baues“.

Gemeinsam mit den einheimischen Führern Franz Innerkofler und Peter Salcher gelang es Grohmann im August des Jahres 1869 in weniger als 3 Stunden die Große Zinne über den heutigen Normalweg zu besteigen. Dass es bereits bei diesem ersten Versuch klappte, ist wohl den Erkundungen zu verdanken die Franz Innerkofler bereits früher durchgeführt hatte.

Es dauerte nicht lange, da wollte auch eine Frau zu den Zinnen-Besteigern gehören: Anna Ploner, 21 Jahre jung und mit wenig Erfahrung im Bergsteigen, begab sich in die Obhut der erfahrenen Bergführer Michl Innerkofler und Luigi Orsolina und konnte im September 1874 den Blick vom Gipfel der großen Zinne als erste Frau genießen.
Erst im Jahre 1879 hingegen gelang die Besteigung der Westlichen Zinne, die aufgrund der geringen Größe als wenig erstrebenswertes Ziel galt. Es waren Michel Innerkofler, ein Verwandter von Franz Innerkofler, und Georg Ploner, Wirt in Schluderbach, denen dies am 21. August gelangt.

Als unbesteigbar galt lange Zeit die Kleine Zinne. Und trotzdem, im Jahre 1881 waren es die Bergführer Michel und Hans Innerkofler, die in weniger als zwei Stunden über die Südwestseite den Gipfel erreichten.

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