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Ich bin dir nie so nah wie durch meine Abwesenheit ...

Ich bin dir nie so nah wie durch meine Abwesenheit ...

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Cathleen Prehn


Free Account, München

Ich bin dir nie so nah wie durch meine Abwesenheit ...

Ich gehe vorüber -
aber ich lasse vielleicht
den kleinen Ton meiner Stimme
mein Lachen und meine Tränen
auf einem Stückchen Papier

Es singt in mir der Wind
du bist die Fluchtgeschwindigkeit
meines Atems wie es aus meinen
Lungen flieht

Bei mir zu wissen
heißt nichts fürchten
zu müssen

Als könnte ich deine Haut
mit dem Himmel verwechseln
und ich im Schatten deines Knies
auf den Regen warten

Was ich nicht vergessen kann
wie unter unseren Blicken
alle Dinge sich verändert
haben

Ich möchte das
Meer mit Beton
übergiessen dass
alles still steht
wie ich

Hörst du das Gras wachsen?

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