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Ich, in meinem Element

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Streetfriend

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Free Account, Aachen

Ich, in meinem Element

Dieses Bild zeigt genau, wie ich mich selbst sehen möchte: ein stiller Beobachter, unauffällig, leicht zu übersehen, aber mit der Kamera im richtigen Moment zur Stelle und bereit für das entscheidende Foto.
Ich habe eine Weile herumprobiert, bis die Sichtbarkeit genau so war, wie ich sie haben wollte. Und dann habe ich gewartet, bis im Hintergrud jemand war, der mir zusagte und etwas streettypisches darstellte.
Es ist schon sehr interessant, wie weit eigentlich die Realität übereinstimmt mit dem, für was man sich selber hält. Letztlich können das nur Aussenstehende beurteilen und es ist wohl so, dass man von verschiedenen Menschen unterschiedlich wahrgenommen wird.

Commentaire 4

  • Streetfriend

    Streetfriend 21/04/2016 17:12

    Schwiiierig, schwierig!
    Ich meine, man sollte sein Gefühl entscheiden lassen, was geht und was nicht geht. Wenn ich ehrlich in mich hineinhorche, gibt es da eine innere Stimme, die sagt, ob das gerade geht oder doch fragwürdig ist.
    Ich betrachte andere Menschen nicht als eine Art "Freiwild", das es in möglichst unglücklichen Situationen zu erlegen gilt. Es gibt noch etwas, das sich "guter Geschmack" nennt. Eines muß man allerdings auch sagen: Du kannst eigentlich ja nur so fotografiert werden, wie Du Dich auf der Strasse den anderen Leuten präsentierst bzw. wie Du Dich verhältst. Wenn Du als seltsamer Vogel daher kommst und Dich auch so benimmst, darfst Du Dich nicht wundern, wenn das bemerkt und eventuell fotografiert wird.
    Was natürlich unnatürlich ist, ist, dass ein winziger Moment Deines Lebens eingefroren wird und dann immer wieder abrufbar ist. Eigentlich ist alles in ständigem Fluss. Aber das ist nun mal das Wesen der Fotografie, wenn man da Hemmungen oder Bedenken hat, sollte man das lassen mit der Streetfotografie. Aber ich habe keine solche Bedenken, so lange ich die Frage, ob das jetzt moralisch oder menschlich vertretbar ist, mit ja beantworten kann. Natürlich gibt es da Grenzfälle, aber die muss man dann bei der Auslese der Fotos dieses Tages für sich in Ruhe bewerten.
    Bei allem darf für mich der Humor nicht zu kurz kommen, aber nur die Art von Humor, die ich für vertretbar halte. Es gibt nun mal etwas wie "Situationskomik", die man nicht planen oder vorhersehen kann. Bei sowas habe ich keine Hemmungen, solange es nicht wirklich peinlich wird.
    Soweit meine Ausführungen zu diesem Thema, welches für mich natürlich elementar wichtig ist, damit ich nachts auch ruhig und mit gutem Gewissen schlafen kann.
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  • Wolfgang Schroer

    Wolfgang Schroer 21/04/2016 14:06

    Ich hab' gerade im Internet nachgesehen. Gib einfach mal

    Menschen fotografieren - darf man das überhaupt? Social Media im Tourismus

    ein, da ist die rechtliche Frage ziemlich klar gestellt. Trotz allem denke ich, es kommt auf die Motivation und den "guten Geschmack" an. Klar, wenn man vorher fragt, bekommt man keine spontanen ("echten") Fotos, sondern bestenfalls gestellte Bilder mit "Sonntagsgrinsen". Die Spontaneität ist aber gerade das, was Deine Bilder ausmacht. Wäre hinterher fragen eine Alternative?
    Gruß
    Wolfgang
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  • Streetfriend

    Streetfriend 21/04/2016 11:26

    Danke für den Kommentar, ich werde mich weiter bemühen!
    Ich traue mich momentan noch nicht, Bilder einzustellen, auf denen Personen erkennbar sind. Andere Bildautoren hier scheinen zum Teil da keine Bedenken zu haben. Mich würde da schon die Meinung anderer interessieren, auch oder gerade derer, die das gleiche Problem haben. Auch von den Mutigeren würde mich interessieren, warum sie weniger Hemmungen haben.
    Ich meine eigentlich, dass, wenn man identivizierbare Menschen nicht negativ darstellt, die Sache in Ordnung sein müßte. Die betreffenden Personen können das aber ganz anders sehen, etliche woll auf gar keinen Fall bildlich dargestellt werden. Das hat oft psychologische Gründe. Wenn die Vorstellung vom eigenen Ich nicht dem entspricht, was auf Bildern von mir sichtbar ist, will ich das dann auch nicht sehen, auch nicht, dass es von anderen gesehen wird. Das ist zwar manchmal sehr schade, aber darauf hat wohl jeder ein Recht.
    Wie denkt Ihr darüber?
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  • Wolfgang Schroer

    Wolfgang Schroer 21/04/2016 8:19

    Tolles Foto,
    spiegelt genau das wider, was Du beschrieben hast.
    Bin gespannt auf weitere Bilder von Dir.
    Gruß
    Wolfgang
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Proposition Galerie

Mots clés

streetfotografie mit menschen kommunikation; grafik; szenen; streetfotos farbig selbstportrait streetfotografie ich unauffällig menschen

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Section Menschen: Kommunikation; Grafik; Szenen;
Dossier Streetfotos farbig
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Exif

APN X100S
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Ouverture 4.5
Temps de pose 1/125
Focale 23.0 mm
ISO 200