Retour à la liste
[ ~ Ich sehe mein Leben in Scherben liegen und meine Hoffnung hinfortfliegen..... ~ ]

[ ~ Ich sehe mein Leben in Scherben liegen und meine Hoffnung hinfortfliegen..... ~ ]

2 755 14

KaY Rickens


Free Account, Hamburg

[ ~ Ich sehe mein Leben in Scherben liegen und meine Hoffnung hinfortfliegen..... ~ ]

Bereit für die Einsamkeit

Ich sehe mein Leben in Scherben liegen
und meine Hoffnung hinfortfliegen
Schwarze Flügel aus Grausamkeit,
tragen mich in unendliche Dunkelheit
Hilflose Gedanken,
verweisen das Glück in seine Schranken
Ein steiniger Weg,
in den ich alle Zuversicht leg
Muss mich vorbereiten,
auf all die Scheinheiligkeiten
Die Scherben meines Lebens,
sammle ich vergebens
Suche bis ans Ende der Zeit,
was mich befreit
Habe gelernt mit den Flügeln der Trauer zu Leben,
kann endlich aufgeben
und nun bin ich bereit,
für die Einsamkeit

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

und noch eine kleine Geschichte für euch die ich eben bekommen habe.....
v
Eines Tages entschloss sich der Wahnsinn, seine Freunde zu einer Party
einzuladen.

Als sie alle beisammen waren, schlug die Lust vor, Verstecken zu spielen.

"Verstecken? Was ist das?" fragte die Unwissenheit.
"Verstecken ist ein Spiel: einer zählt bis 100, der Rest versteckt sich und
wird dann gesucht," erklärte die Schlauheit.
Alle willigten ein bis auf die Furcht und die Faulheit.
Der Wahnsinn war wahnsinnig begeistert und erklärte sich bereit zu zählen.
Das Durcheinander begann, denn jeder lief durch den Garten auf der Suche
nach einem guten Versteck.
Die Sicherheit lief ins Nachbarhaus auf den Dachboden, man weiß ja nie.
Die Sorglosigkeit wählte das Erdbeerbeet.
Die Traurigkeit weinte einfach so drauf los.
Die Verzweiflung auch, denn sie wusste nicht, ob es besser war sich hinter
oder vor der Mauer zu verstecken.
"...98,99,100!" zählte der Wahnsinn.
"Ich komme euch jetzt suchen!"
Die erste, die gefunden wurde, war die Neugier, denn sie wollte wissen, wer
als erster geschnappt wird und lehnte sich zu weit heraus aus ihrem
Versteck.

Auch die Freude wurde schnell gefunden, denn man konnte ihr Kichern nicht
überhören.

Mit der Zeit fand der Wahnsinn all seine Freunde und selbst die Sicherheit
war wieder da.

Doch dann fragte die Skepsis: "Wo ist denn die Liebe?"
Alle zuckten mit der Schulter, denn keiner hatte sie gesehen.
Also gingen sie suchen. Sie schauten unter Steinen, hinterm Regenbogen und
auf den Bäumen.
Der Wahnsinn suchte in einem dornigen Gebüsch mit Hilfe eines Stöckchens.
Und plötzlich gab es einen Schrei! Es war die Liebe.
Der Wahnsinn hatte ihr aus Versehen das Auge rausgepiekst.
Er bat um Vergebung, flehte um Verzeihung und bot der Liebe an, sie für
immer zu begleiten und ihre Sehkraft zu werden.
Die Liebe akzeptierte diese Entschuldigung natürlich.
Seitdem ist die Liebe blind und wird vom Wahnsinn begleitet...

Commentaire 14