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Im Innenraum der Kirchenruine...

Im Innenraum der Kirchenruine...

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Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

Im Innenraum der Kirchenruine...

...in Walbeck...
Die Stiftskirche Walbeck wurde in der Art des antiken opus implectum zweischalig aufgemauert. Diese Bautechnik war im 10. Jahrhundert nicht ungewöhnlich. In Walbeck kann am Maueraufbau jedoch festgestellt werden, dass die Bautechniker zwar den Großsteinbau anstrebten, ihn aber noch nicht im Geringsten beherrschten. In den Wänden sind Steine von völlig unterschiedlicher Größe sichtbar, der Mörtelanteil an der Wandfläche ist sehr hoch und durchlaufende Horizontalfugen nicht vorhanden. An den Gebäudekanten waren die Baumeister um eine klare Kantenquaderung zwar bemüht, dennoch blieb die Anordnung der Blöcke unsystematisch und mitunter bautechnisch eher fraglich. Das Bemühen um den Großsteinbau wird auch bei den besonders großen Steinen in der Wandfläche deutlich, die zumeist eher dünne Platten sind, die hochkant vermauert wurden.
Bei der etwa ab 1010, also zwei Generationen später begonnenen Michaeliskirche in Hildesheim ist die in Walbeck vorzufindende unsystematische Großplattenbauweise bereits stark verfeinert. Zwar finden sich dort noch immer hochkant gestellte Platten, die den Eindruck massiver Quader hervorrufen, die Fugen sind jedoch bereits deutlich enger und gleichmäßiger als in Walbeck. Weiter verfeinert entwickelte sich aus der in Walbeck nachgewiesenen Bautechnik der Quaderbau der Salierzeit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftskirche_Walbeck

Die Ruinenuntersuchungskommission...
Die Ruinenuntersuchungskommission...
Klaus Degen


Canon EOS 5D Mark IV
ISO 200
f 13,0
90 s
Sigma 12-24mm F4 DG HSM | Art 016
12 mm (KB)

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