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Im Mondschein sah ich es...

Im Mondschein sah ich es...

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Im Mondschein sah ich es...

Noch bevor ich auf den Auslöser der Kamera drücken konnte geschah für gefühle 10 sec etwas, was mir in den folgenden Wochen viele Stunden meines doch so geliebten Schlafes nehmen sollte.
Der Mond schien es der Sonne gleich machen zu wollen und strahlte mit unglaublichem Selbstbewusstsein auf die tief verschneiten Wälder, während zur selben Zeit der Fürst der Dunkelheit versuchte das weite Land in seinen schwarzen Mantel zu wickeln. Man schien das knistern der Eiskristalle bei jedem Augenschlag zu hören, die sich unmerklich in großer Zahl auf die Wimpern gelegt hatten – die Stille war noch über der Kälte herrschend.
Im Haus sah ich eine hinkende Gestalt im Kerzenschein durch den vorderen Raum schlürfen - ein verwachsener, buckeliger Körper mit langen ungepflegten Haaren. Die Kreatur bewegte sich zu dem hinteren Teil des Hauses und bevor sie die Kellertreppe hinunter verschwand schaute sie durch das Fenster kurz nach draußen. Der Anblick des entstellten Kopfes war lähmend und es durchfuhr meinen Körper wie bei einem Griff an einen elektrischen Weidezaun. Dann wurde es wieder dunkel im Haus. Ich war allein, die nächste kleine Siedlung 35km entfernt.
Ich wusste, das Leif und Eva , die Kinder von Kjell Peterson die auf einem 10km entfernten Hof wohnte, hier regelmäßig zum Eisfischen herkamen und ich wurde mir plötzlich des Umstandes bewusst, das ich beide schon lange nicht mehr gesehen hatte…ich wurde unruhig. Während ich mir meine Schneeschuhe wieder anzog und mich aufmachte meinem 2 km entfernten Schneemobil zu erreichen überlegte ich welche Geschichte dieses mehr wie einsamen Haus wohl verborgen hielt.

So oder anders kann es sich hier mal an einem 2 Dezember zugetragen haben….
schwedisch Lappland 8:30 morgens

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