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Antigone44


Free Account, EUROPA

Im Schatten

So mancher lebt im Schatten,andere haben einen..........

Commentaire 27

  • Runzelkorn 27/06/2013 18:51

    Immerhin hat noch niemand geschrieben: Typisch
    griechisch, halten wieder die Hand auf.
    Andererseits: Die Griechen haben ein Recht dazu. Deshalb:
  • Runzelkorn 24/06/2013 17:31

    @ Tassos: Stichwort Faulheit, die ja Frau Merkel den Südländern so gern austreiben will:
    Weltweit die meisten Arbeitsstunden haben mit 2017 Stunden jährlich die Griechen - nach Südkorea und Chile.
    Die Deutschen sind mit 1408 Arbeitsstunden im Jahr, was den Fleiß betrifft, auf dem vorletzten Platz. Fauler sind nur noch die Holländer.
    So jedenfalls eine Studie der OECD zur weltweiten Arbeitszeit.
    Die Spanier sind da irgendwo im Mittelfeld, aber noch wesentlich fleißiger als die Deutschen.
    http://www.huffingtonpost.ca/2012/05/25/working-hours-around-world-canada_n_1546440.html#anyword
  • Antigone44 23/06/2013 23:00

    Die TROIKA ist ein nicht gewähltes Machtgebilde um die Investoren zu schützen,also undemokratisch.Aber genau die ordnen an wieviel ein Mensch noch verdienen darf,wieviele Krankenhäuser und Schulen geschlossen werden müssen und wieviele Menschen entlassen werden.Ein Land ohne staatlichen TV Sender war mir bis vor wenigen Tagen noch undenkbar.
    Wer an Krebs erkrankt ist bekommt keine Medikamente .
    In den achtziger Jahren brachte man Stoffe nach Griechenland,weil man Näherinnen fand die für wenig Geld Kleidung für Deutschland nähte.Das ist mit dem Euro nicht mehr machbar und man hat sich auf Bangladesch und China konzentriert.
    Europa,wohin gehst du ?
  • Tassos Kitsakis 23/06/2013 22:45

    @Runzelkorn, JA, Du hast Recht. Ich weiss es und bin mit Dir einer Meinung. Mir ging es vorab, um Vorurteile, die leider auch sehr verbreitet sind und von blinden und tauben, die alles immer besser wissen verteilt werden. Denen reicht ein Reizwort wie Süden, Griechenland, Spanien etc. und sie wissen alle sofort welche Schublade sie ziehen müssen. Die Dispute dazu werden meist durch das Wort Korruption eingeleitet und enden noch lange nicht bei Faulheit.
    Vielleicht eine Schutzreaktion darauf hin, dass sie ganz genau wissen, dass es im eigenen Land nicht anders ist, nur, dass man dort nicht darüber redet.
    Der Fall des Deutschen Managers z.B. der in Griechenland den halben Staat korrumpiert hat, ist in Deutschland so gut wie unbekannt. Natürlich gehören auch diejenigen dazu die bereit sind zu Nehmen. Aber ohne Geber funktioniert Korruption auch nicht!
    Du wusstest sicher wie ich auch vor der Einführung des Euro, dass Griechenland nicht die Wirtschaftskraft Deutschlands hatte, wieso tun jetzt alle "Fachleute" so erstaunt und beteuern, sie wussten nichts von einer Finanzschwäche, auch nicht, dass die Eintrittskriterien in die Eurozone "angeblich" frisiert wurden.
    Griechenland hatte vor dem Eintritt in den Euro eine Embryonale Industrie, welche immerhin einige Menschen beschäftigte.
    Diese Firmen waren die ersten, welche nach ein Paar Monaten nicht mehr existierten. Bei manchen tauchte für eine Weile der Name noch als Zusatz zum Logo der Einkaufsfirma aus Deutschland, bis auch das einige Zeit später verschwand.
    Das erste was mir aufgefallen ist, als ich einmal nach der Einführung des Euro verwanden in Griechenland besuchte, waren die Quelle Kataloge die immer auf dem Tisch im Wohnzimmer lagen. Frisch gedruckt, in Griechisch und mit Einzahlungsschein mit einer Kontonummer in Thessaloniki!
    Wenn ich ohne Vorarbeit und ohne tiefere Beschäftigung mit der Materie so etwas herausbekomme, und wenn mir schlagartig die Konsequenzen klar sind (ca. zehn Jahre vor den Rating Agenturen), wer will mir heute noch erzählen, dass die Fachleute der Regierungen und der EZB nicht wussten, was dort mit dem Geld gemacht wird.
    Ich bin nicht gegen die Wirtschaft, davon sollten wir alle eigentlich gut leben können. Auch Fehler können gemacht werden, man kann über alles reden und verhandeln. Was ich nicht mag sind Diktate der Gremien, welche die Politik hemmen wollen und schwache Politiker, welche nur an ihre zweiten Wahlperiode denken und die anschliessende Rente!
  • Antigone44 23/06/2013 21:34

    Danke Christian für Deine Zeilen zur Lage in Spanien und wenn ich das Wort Spanien mit Griechenland ersetze,haben wir einen identischen Bericht.Allerdings kommt noch was ganz perfides dazu....Arbeitslose sollen jetzt Steuern bezahlen und wer in der Tourismusbranche arbeit und im Herbst arbeitslos wird,bekommt NADA:
    Mehr Zynismus ist kaum vorstellbar.................
  • Runzelkorn 23/06/2013 14:48

    Tassos, vielleich sollte man sich Vorurteile erst gar nicht anlachen. Obwohl das ja viel einfacher ist. Und natürlich machen ärmere Länder nicht alles falsch. Aber sie werden von den reicheren oft genug dazu gezwungen, alles falsch zu machen.
    Schon toll, was dann so Sparbeschlüsse bewirken. Für Spanien bedeutet das, zum Beispiel, seit langem bekommen die Schulen kein Geld mehr. Im Winter, hockten die Kinder in kalten Klassenräumen, weil das Geld für die Heizung fehlte, sofern die Schulen die Heizkosten nicht aus einem anderen Etat bezahlten, der eigentlich für Lernmaterialien gedacht ist. Einige Schulen hatten über die Wintermonate ganz geschlossen und die Kinder in Zwangsferien geschickt.
    Die Schulbücher werden nicht mehr bezahlt. Aber es
    gibt viele Eltern, die nicht das Geld haben, um ihre Kinder mit den Büchern zu versorgen.
    Lehrer werden nicht mehr fest angestellt, sondern bekommen nur noch kurzfristige Verträge für jeweils drei Monate. So können sie notfalls schneller ganz eingespart werden.
    Für die letzten zwei Jahre vorm Abi soll künftig Schulgeld bezahlt werden. Studium also nur noch für Reiche.
    Daß die Jugendarbeitslosigkeit bei weit über 50 Prozent liegt, spielt offensichtlich keine Rolle.
    Und: Das Gesundheitssystem funktioiniert nicht mehr. Die Apotheken streikten, weil die staatliche Krankenkasse die Zahlung für Medikamente auf Rezept eingestellt hatte. Wie lange Ärzte und Pflegepersonal in den Krankenhäusern ihren Lohn noch bekommen, ist offen.
    Immer mehr Betriebe sind pleite, weil der Konsum sinkt, und so die Arbeitslosigkeit rasant ansteigt. Für Spanier besonders schlimm: Arbeitslosengeld gibt´s nur für ein Jahr. Dann ist hungern angesagt.
    Hoffnung auf Änderung ist nirgends in Sicht, zumal dann, wenn Länder, die sowieso Probleme haben,
    Wucherzinsen für Kredite bezahlen sollen.
    Die Schuld an solcher Situation hat Frau Lagarde auch den Deutschen zugewiesen, die mit Billiglöhnen
    und Leiharbeit nicht nur ihr eigenes Volk drangsalieren,
    sondern auch dafür sorgen, daß die Auftragslage
    innerhalb der EU äußerst ungerecht verteilt ist.
    Sie könnte recht haben...
    Und wenn sich Protest regt, wie beim valencianischen Frühling 2012, dann werden Schüler von einer brutalen Polizeimacht verprügelt, tagelang werden Kinder ohne Nahrung - und ohne, dass sie die Toilette benutzen dürfen - in Gefängnisse gesperrt. Eltern bleiben uninformiert darüber, wo ihre Kinder sind. Und der Polizeipräsident stufte die Schüler öffentlich als seine privaten Feinde und die des Staates ein.
    Ganz sicher sind die Menschen in ärmeren Ländern nicht weniger denkfähig als die anderen. Aber man sollte das auch nutzen. Oder zumindest die Nutzung zulassen...
  • Tassos Kitsakis 23/06/2013 12:33

    Nur, um es einmal zu sagen: In Griechenland sind die Strände öffentlicher Grund für Jedermann. Mit einigen ganz wenigen Ausnahmen, kann man an jeden Strand Zugang verlangen, sogar an den Strand vor Luxus Hotels. Man darf dort nur nicht ohne Entgelt die Infrastruktur des Hotels benutzen.
    Die letzen ca. 8 - 10 m sind frei zugänglich, der Durchgang am Strand darf nicht bis zum Wasser zugemauert werden.
    Man muss manchmal Anschied von Vorurteilen nehmen.
    Ärmere Länder machen nicht automatisch alles Falsch.
    In reichen Ländern gibt es nicht weniger Korruption.
    Freiheit, auch gesätzlich garantierte, hat man ohne Geld weniger, auch wenn es im Gesetz anders steht.

    Im Chanson "Emmenz-moi" von Charles Aznavour kommt folgender Satz vor:

    Emmenez-moi au bout de la terre
    Emmenez-moi au pays des merveilles
    Il me semble que la misère
    Serait moins pénible au soleil
    --------------------------------------------
    Bring mich ans Ende der Welt
    Brig mich an wunderbare Länder
    Mir scheint, dass die Armut weniger schmerzt
    dort wo die Sonne scheint..

    Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber ich weiss, dass Armut in einem reichen Land oft als Seuche angesehen wird.












  • Runzelkorn 21/06/2013 9:20

    Aufgrund seines Kommentars pack ich Jens mal auf Orange!
  • Jason Becker 20/06/2013 10:02

    Das Bild zerreißt mich, weil ich mit ellada sehr verbunden bin. Und bettelnde Witwen kannte auch ich bisher nicht. Von daher hast Du, liebe Antigone/Siegrun wieder die aktuelle Situation gut eingefangen.
    Das Problem ist, dass sich die ganze sogenannte westliche Welt komplett den wenigen sehr Wohlhabenden ausgeliefert hat und die weniger Einflussreichen und Wohlhabenden jetzt darunter leiden müssen. Obwohl gelernter Bankkaufmann und diplomierter Wirtschaftswissenschaftler erschließt sich mir bis heute nicht, warum gewisse Banken systemrelevant sind. Es geht hier nur um die Sicherung großer Vermögen und nicht um die Sicherung des Lebensstandards derjenigen, die mit ihrer täglichen Arbeitsleistung den Reichtum eines kleinen Anteils der Bevölkerung mehren. Auch unsere Steuermilliarden sind zu fast 100% in die Taschen der Reichen geflossen, die damit wieder spekulieren und damit ihr Vermögen weiter mehren. Konsumiert und damit die Wirtschaft angekurbelt wird davon so gut wie nichts! .... aber irgendwann wird das alles in sozialen Unruhen, wie wir sie derzeit in der Türkei und Brasilien beobachten können.
    Aber auch die Griechen müssen sich auf Ihre Stärken besinnen und wieder mehr für ihr wunderschönes Land tun. Denn der Tourismus muss eine entscheidende Säule der griechischen Volkswirtschaft bleiben. Das fängt mit der Müllentsorgung und dem Umweltschutz an und hört nicht mit der Servicequalität im Tourismus auf. Ganz in der Nähe, wo dieses Bild entstanden ist, gibt es beispielsweise ein sehr schön gelegenes Restaurant mit dem Namen einer bekannten griechischen Biermarke, was leider nur seine Gäste abzockt und scheinbar darauf aus ist, dass die doofen Touris wirklich nur einmal kommen (Griechen gehen da eh nicht hin). Aber schwarze Schafe gibt´s auch überall......

    Yiassou Jens
  • Elfriede de Leeuw 14/06/2013 18:11

    Meine Güte.......wie schlimm!
    Ich,könnte da nicht einfach vorbei gehen,und tun,als gäbe es diese armen Menschen nicht!

    Mglg.Elfriede
  • Evelin Ellenrieder 12/06/2013 22:50

    ...jeder nach seinem Geschmack ;-).
    Im heißen Sommer ist ein Plätzchen im Schatten schon mal gut und ein Kirchgang auch erfrischend.
    VG Evelin
  • Erhard Nielk 11/06/2013 21:16

    ...es ist traurig anzusehen und macht auch
    mich betroffen und nachdenklich.
    so wie griechenland, geht es auch vielen
    anderen ländern der eu, ein experiment, das
    nicht genug durchdacht war...WIE AUCH ???
    kein land wurde gezwungen zum beitritt.
    volksabstimmungen gab es nicht, also waren es die
    gewählten politiker der jeweiligen länder
    die vom volk gewählt wurden, die die verantwortung
    hatten. es macht keinen sinn, zwietracht zu sähen.

    leider habe ich noch keine kommentare gelesen,
    die ansatzweise einen lösungsvorschlag zum
    inhalt haben, um die lage zu verbessern.

    in der ehemaligen ddr gab es eine losung:
    "wir sind das volk". und dieses volk hat eine
    veränderung zum guten geschafft, mit vielen
    hürden, angst und schrecken und mit viel
    ungewissheit um die Zukunft.

    liebe sigrun, ich wünsche den menschen mut
    und kraft für eine bessere zukunft. lg erhard

  • Antigone44 10/06/2013 21:45

    @ Runzelkorn
    Dank der deutschen Rüstungsindustrie sind wir bis zu den Haarwurzel bewaffnet und werden uns zu wehren wissen.
    Frau Merkel wird bei ihrem ersten Versuch griechischen Boden zu betreten nicht mehr mit einem schicken BMW abgeholt..............
  • Runzelkorn 10/06/2013 17:58

    Es gab hier mal ´n Foto von ´nem Soldatenfriedhof.
    Kilometerlange Reihen von weißen Kreuzen waren
    dort zu sehen - bis hin zum Horizont. Und bei den
    Anmerkungen konnte man dann lesen: Schöner Schärfeverlauf. Irgendwie werde ich hier - was die Anmerkungen betrifft - an dieses
    Bild erinnert...