Sabine Streckies 02


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Im Städel: Der plastische Delfin

Dieses bereits 1969 entstandene Werk der Malerin Christa Dichgans wirkt so plastisch, dass man meint, es müsse beim Anfassen quietschen wie ein echtes Badetier. Wirklich gut gemacht ….

Hier einige Informationen zum Werk und der Künstlerin:
„Gummidelfine und -enten, Plastikherzen und Autos – es ist Spielzeug, das leinwandfüllend die Malereien Christa Dichgans bevölkert, so auch in ihrem 1969 entstandenem Werk „Flipper“. Vor einem zweigeteilten Hintergrund – unklar, ob bestimmbarer Ort oder abstrakter Farbraum – liegt ein grauer Delfin. Die Nähte, an denen die einzelnen Plastikelemente miteinander verbunden sind, scheinen zu spannen: Seine Oberfläche wirkt glatt, nahezu poliert – die Züge mit präzisem Pinselstrich stark stilisiert. Es ist ein uns vertrauter Gegenstand, Wasserspielzeug für Kinder, bekannt aus dem letzten Badeurlaub, dem doch eine hintergründige Fremdartigkeit anhaftet. Denn der Gummidelfin ist auch Sinnbild der um sich greifenden Medien- und Warenwelt, ein Symbol des Überflusses. Dichgans findet ihre Anregungen beispielsweise in Secondhandläden und gibt mit der malerischen Verarbeitung dessen den gebrauchten Objekten eine neue Bedeutung.

Über die Künstlerin:
Christa Dichgans, 1940 in Berlin geboren, studierte von 1960 bis 1965 unter Fred Thieler an der Hochschule der Künste, Berlin. Von Beginn an ist ihre Malerei von ihrem Interesse an der bunten Warenwelt geprägt – eine Begeisterung, die Sie mit anderen deutschen, wie amerikanischen Pop-Art-Künstlern teilt. Kern ihrer von einem präzisen Malstil und der bildlichen Agglomeration von Objekten geprägten Bilder sind Alltagsgegenstände und immer wieder Kinderspielzeug. Stipendienaufenthalte führten sie 1966/67 nach New York und 1971/72 nach Florenz. In den 1980er-Jahren kehrte sie zeitweise als Assistentin von Georg Baselitz an die Hochschule der Künste zurück. Heute lebt und arbeitet sie in Berlin und La Haute Carpénée, Südfrankreich.“
http://www.staedelmuseum.de/de/neuerwerbungen
http://www.staedelmuseum.de

Im Städel: Bei der Gegenwartskunst gibt es Plastikscherben 01
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Sabine Streckies 02

Im Städel: Bei der Gegenwartskunst gibt es Plastikscherben 02
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Sabine Streckies 02

Im Städel: Lange Werke bei der Gegenwartskunst
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Sabine Streckies 02

Im Städel: Glücksklee in der Gegenwartskunst 01
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Sabine Streckies 02

Im Städel: Glücksklee in der Gegenwartskunst 02
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Sabine Streckies 02

Im Städel: Gegenwartskunst kann schön bunt sein
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Sabine Streckies 02

Im Städel: Monika beim Bestehen der Nagelprobe
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Sabine Streckies 02

Frankfurt/Main, 18.06.17.
Nikon D300, Nikkor AF S 4/16-35 VR.

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