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Fernando O.M.


Free Account, Berlin

Im Todeskorridor



Ihr Abendessen lässt grüßen

--

Das Kalb hier muss den Korridor
lang laufen. Am Ende ist die
Tötungszelle. Das Kalb riecht das
Blut, hört die Todesschreie seiner
Vorgänger, ahnt den sicheren Tod,
sträubt sich dagegen mit allen
seinen Kräften, gerät in Panik,
bäumelt sich, versucht
umzudrehen... Aber das ist
unmöglich dort im engen Korridor.
Das Kalb verrenkt sich. Der
ganze Kampf ist umsonst. Letztlich
muss es durch, und wird getötet.

Commentaire 80

  • Andreas Boeckh 20/02/2016 21:38

    Du zeigst Bilder, die kaum zu ertragen sind.
    Andreas
  • Fernando O.M. 05/01/2011 12:16

    Hi Manuela, tolles Lied, danke :)
  • Mar-Lüs Ortmann 06/09/2007 9:43

    Hallo Fernando

    Ich habe ein reichliches Stündlein nochmal deine beiden besonderen Dokus angeschaut u.v. die Diskussionen nachgelesen und drüber nachgedacht. Es ist schade, dass noch so viele Menschen das Thema abblocken. Heute nach Jahren verwundert es mich, dass man in der veganen Lebensweise und Anschauung v.a. gar füchterbare Entbehrungen und Erschwernisse sieht. Dass man nach anfänglichen zeit- und nervenraubenden Schwierigkeiten, sich darauf einzustellen, neue, interessante aber auch simple, zeitsparende, energieeffiziente Ernährungsgewohnheiten gewinnt, können wir Veganer Anderen anscheinend nicht klarmachen.

    Ich bin überdies schon eine Zeitlang der Ansicht, dass das Essen eine Nebensache ist oder zur Nebensache werden darf. Ich meine, wenn ich es mir leisten kann (und ich kann es mir in der heutigen Zeit in diesem Land doch leisten), nicht ständig an die energetische Absicherung meines Organismus zu denken, dann finde ich den Kult, den wir Menschen zu jeder möglichen Zeit ums Essen betreiben, immer alberner.
    Dass jeder kleine und große Anlass mit 'nem Essen einherzugehen bzw. damit zu garnieren ist, ist doch eigentlich komisch. Treffe ich Mitmenschen, dann möchte ich idR v.a. interessante Gespräche führen. Ich schaue meinem Gegenüber gern ins Gesicht, v.a. wenn sie/er nicht gerade schmatzt und verdauend aus_sich_heraus_ duftet. Es ist schön, die Gesprächs-Mimik eines Menschen, der nicht wie zwischen zwei Mahlzeiten eingeklemmt funktioniert oder gerade schmatz, aufzunehmen. Während einer interessanten Konversation stört es mich zunehmend, wenn dabei gegessen und gekaut wird und wenns permanent nach Essen und Verdauung riecht.

    Unsere - des Menschen Ernährung - ist eine Notwendigkeit, sie ist etwas, das ich persönlich nicht zum Kult erheben würde. Meine Esskultur "erschöpft" sich darin, ethische und rücksichtsvolle Aspekte zu beachten, die vegane Ernährung ist mir dabei zur Selbstverständlichkeit geworden.

    Die vegane Lebensweise hat mir gezeigt, dass es einfach und auch zeitsparend ist, mich ausreichend zu ernähren.

    Grüße, Marlies
  • Dekadenz in Tüten 04/03/2007 22:18

    Sehr interessante Diskussion von dir und Jan. Wichtiges Thema!
  • Marion Jaeger 05/11/2006 19:58

    Ich sehe mir sowas nie an und ich weiss auch warum. Und ich weiss warum ich nur dann Fleisch esse, wenn ich es gar nicht vermeiden kann. Keinen Bock auf sowas. Bin ich damit " moralischer " als andere oder degeneriert ? Keine Ahnung, ist mir aber auch egal.
  • Rudolf H. 01/06/2005 23:11

    "Um eines kleinen Bissens Fleisches willen berauben wir eine Seele des Lichtes und der Spanne von Zeit, in die sie hineingeboren wurde, sich daran zu erfreuen."
    Mestrius Plutarchus
    ( * Chaironeia um 46, † um 125, griech. Schriftsteller )


    lg Rudi
  • Christian Fürst 14/04/2005 23:29

    der mensch hat kein Recht, sich willkürlich, nur zur Befriedung seiner Lust, andere Lebewesen Untertan zu machen. Das heißt nicht, dass die ganze Welt nun vegetarier sein müsste, denn dann würden auf der Welt abermillionen Rinder weniger leben......

    aber die Art, Tiere zu schlachten ist heute im tiefsten Sinne des Wortes auch Menschen verachtend.

    Wie gesagt, es gibt auch andere Möglichkeiten des Schlachtens und Tötens. ich finde diese üblichen Schlachthofmethoden einfach widerwärtig
  • Ulrike Weber 13/09/2004 17:24

    Noch ein kleiner Nachtrag: Mein Bruder hat drei kleine Töchterchen. Das Älteste wird bald fünf Jahre alt. Während der Schwangerschaft und auch danach wurden die Kinder fleischlos ernährt. Sie sind sehr gesund, putzmunter und geistig völlig normal. Es geht also auch ohne Fleisch. Wissenschaftlich zwar nicht fundiert aber vielleicht doch repräsentativ.
  • Ulrike Weber 13/09/2004 9:05

    Zu Jan (Zitat): "Ich denke, daß ein ganz wesentlicher Fehler der ist, die menschlichen Empfindungen den Tieren zu unterstellen. Es ist die "vermenschlichte" Gefühlsbeschreibung des Kalbes, die mich stört, und die die Menschen in den angesprochenen Situationen verhöhnt."

    Fernando ist nun mal ein Mensch und jede Beschreibung einer Beobachtung ist menschlich, genau wie Deine Ausführungen. Aber wir sind den Tieren doch ähnlicher als wir es wahr haben wollen, warum nicht auch in grundsätzichen Instinkten wie z.B. der Angst? Rinder sind Fluchttiere, ihre Sinne für Gefahren sind vermutlich sogar noch ausgeprägter als die der Menschen. Möglicherweise empfindet das Kalb die Gefahr schon viel früher, vielleicht schon vor dem Verladen und viel intensiver?? Möglicherweise ist der emotionale Zustand des Kalbes noch viel schlimmer, als wir es aus unserer menschlichen Sicht erkennen und ausdrücken können? Lieber Jan, hast Du mal in die andere Richtung gedacht? Es könnte noch viel schlimmer sein, als wir es in unserer menschlichen" Vorstellungskraft ausmalen können?

    Ganz mies ist Dein letzter Satz! Wieso verhöhnt Fernando Menschen in angesprochenen Situationen? Wenn ich ein überfahrenes Tier auf der Straße bedauere, verhöhne ich dann Menschen, die im Straßenverkehr ums Leben gekommen sind???? Darf ich mich nicht um das Leid eines Tieres kümmern, weil ich sonst Menschen in leidvollen Situationen verhöhne? Sobald ich einen Hund aus dem Tierheim rette, verhöhne ich ein hungerndes Kind in Afrika?

    Ich hatte einen Hund, der wusste schon beim Einsteigen in das Auto, dass wir zum Tierarzt fahren wollten, er legte sich auf den Boden und wollte nicht mehr aufstehen. Er ahnte die für ihn unangenehme Behandlung beim Tierarzt. Es gab sogar einen Hund, der verletzt war und selbst zum Tierarzt gegangen ist. Damit möchte ich belegen, dass Handlungen und Reaktionen eines Tieres tatsächlich denen der Menschen oft ähnlich sind. Und unsere Ur-Instinkte sind vermutlich denen der Tiere fast gleich zu setzen. Nicht umsonst werden Schweinherzen für die Forschung genommen, weil sie denen der Menschen so ähnlich sind...

    Von Fernando verlangst Du Quellenangaben über wissentschaftliche Untersuchungen, selber bleibst Du Quellen schuldig, die DEINE Thesen untermauern. Aus meiner Sicht sind Fernandos Ansichten viel fundierter, als Deine.
  • Ulrike Weber 13/09/2004 8:15

    Für mich eindeutig ein Galeriebild!!! Das besonders Interessante: Erst beim genauen Hinschauen erkennt man das Tier, was sich da in seiner Panik und Angst windet. Für mich ein schrecklicher Anblick.
  • Marianne Tierspiegel 09/09/2004 23:32

    Die Leiden der Tiere in einem Tierheim oder bei der industriellen Massebtierhaltung können bei ihnen einen kollektiven Schock und kollektives seelisches Leiden auslösen.
    Die aussicht auf den Tod wird zu einem entsetzlichen Grauen.
    Ein Tier weiss nicht genau, was geschehn wird, und spürt gleichzeitig die Todesangst aller anderen Tiere die leiden oder getötet werden.
    Dies ist von Penelope Smith Tierkommunikatorin.
    Pionierin der Tierkommunikation.