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Impressions of Rio de Janero

Impressions of Rio de Janero

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K.-H.Schulz


Premium (Pro), Göppingen

Impressions of Rio de Janero

Die demographische Entwicklung seit Mitte des 20. Jahrhunderts führt zu einer teilweise unkontrollierten Expansion Rio de Janeiros. Da die Stadtplanung mit diesen Veränderungen nicht mithalten konnte, entstanden an der Peripherie unzählige irreguläre Siedlungen („Loteamentos irregulares“) und illegale Siedlungen (Favelas). Ein Viertel der Menschen in der Stadt lebt in diesen einfachen Quartieren. Dennoch ist auch dort fast überall eine Basis-Infrastruktur gegeben (fließendes Wasser, Abwasserleitungen, Stromversorgung, Müllabfuhr, Schulen). Auch besitzen die meisten Bewohner Basisprodukte einer Mittelstandsgesellschaft (Kühlschrank, Gasherd, Fernseher, Internetverbindung, Klimaanlage).
Heute erstrecken sich rund um ein hochverdichtetes Stadtzentrum weitläufige zersiedelte Peripherien mit geringer städtischer Infrastruktur. Die informelle Bautätigkeit ist für einen überwiegenden Teil der Einwohner Rio de Janeiros die einzige Möglichkeit, an Wohnraum zu kommen. Die inadäquate Wohnsituation der Bevölkerung und die zahlreichen ökologischen Probleme haben die Regierenden in die Verantwortung gezogen, über eine neue Stadtplanungspolitik nachzudenken. Seit 1993 wird mit dem Favela-Bairro-Urbanisierungsprogramm versucht, diese informellen Siedlungen wieder in die formelle Stadt zu integrieren.

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