In den Fesseln unserer zivilisierten Welt
Diesen Baßtölpel trafen wir vor der norwegischen Küste an. Das Tau eines
Fischernetzes hatte den Vogel förmlich geknebelt und war zum Teil in den Schnabel eingewachsen. Demnach konnte der Tölpel über einen langen Zeitraum keine Nahrung aufnehmen. Der Vogel war völlig abgemagert und erschöpft. Er konnte mit der Hand eingefangen werden. Der Strick wurde mühsam mit einem Messer entfernt. Im Schnabel blieb eine tiefe Riefe zurück.
Welche Qualen musste das Tier über Wochen ertragen.
Leider wird unser Meer mit Abfällen unserer "hochentwickelten" Zivilisation zugemüllt. Leider sorgen auch viele Fischer zu Umweltproblemen. Nachdem
viele Meeresbereiche wenig nachhaltig befischt , um nicht zu sagen
einfach geplündert werden, bleiben häufig unbrauchbar gewordene
Fischernetze zurück, in denen sich Meerebewohner verfangen und qualvoll
sterben. Ich hoffe, der Baßtölpel überlebte.
Andreas E.S. 06/02/2015 10:39
Prima, dass es gelungen ist, diesen Basstölpel von seiner Fessel zu befreien. Es ist wirklich unverantwortlich, um nicht zu sagen ein Verbrechen an der Natur, wie Netze einfach im Meer entsorgt werden und dadurch unendlich viel Fische und Vögel umkommen. In der FC waren schon mehrfach Bilder von Basstölpeln auf Helgoland, die sich in Resten von Fischernetzen aufgehängt hatte, wenn von den Vögel diese als "Nistmaterial" im Wasser aufgefischt worden waren.Gut deine eindrucksvolle Dokumentation.
VG Andreas
Volker.H 06/02/2015 10:15
..eine herrlich schöne Aufnahme...klasse gemacht..1aLG Volker