In der Ruhe liegt die Kraft!
Ursprünglich war die Umstellung auf das elektronische System Xetra für den 28. März 2012 anvisiert worden, wurde dann aber zum 23. Mai 2011 vorgezogen. Der vorzeitige Abschied vom Parkettgeschäft war absehbar, denn bereits seit Jahren werden weit über 90 Prozent an der Börse über den Computerhandel abgewickelt.
Die so genannten Skontroführer, deren Aufgabe es früher war, Kurse für Wertpapiere festzustellen, konnten ihre Arbeitsplätze auch weiterhin im Börsensaal in der Frankfurter Innenstadt behalten und haben die Aufgabe, als Spezialisten im Xetra-Aktienhandel fungieren. Nachdem zuvor einige Skontroführer zunächst Widerstand gegen das Reformkonzept für den Präsenzhandel geleistet hatten, da sie um ihre lukrativen Mandate bangten, sollen sie nunmehr den Handel überwachen, den vom Computer festgesetzten Kurs kontrollieren und ihn dann freigeben. Zudem haben sie immer noch die Möglichkeit einzugreifen, falls es nötig ist. Für sie gilt auch weiterhin die Präsenzpflicht im Börsensaal. Auch für die Anleger hat sich nichts geändert. Allerdings wird der Marktplatz Frankfurt mit der Reform auch ein kleines Stück internationaler, da durch Xetra Händler aus dem Ausland viel leichter deutsche Nebenwerte handeln können.
Roland Zumbühl 30/01/2012 10:04
Das wäre kein Arbeitsplatz für mich.