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Volkmar Kleinfeldt


Premium (Pro), Tübingen

Innovationen 1937 …

Es war die Zeit, als Klapp- und Spreizenkameras das Angebot dominierten.
Hinten war das Gehäuse mit dem Film, vorne das Objektiv mit dem Verschluss.
Den Verschluss löste man an dem Hebel aus,
den ihm der Hersteller für diesen Zweck mitgegeben hatte.
Da kamen 1937 die ersten Kamerahersteller dahinter,
dass das keine gute Lösung wäre.
Schließlich führte es zumindest zu einer nicht ergonomischen Kamerahaltung.
So erfanden sie den Gehäuseauslöser.
Damit man den Verschluss in der optimalen Kamerahaltung auslösen konnte!
So wurde umgerüstet, einer um den anderen versah seine Kameras mit Gehäuseauslösung.
So ganz einfach war das aber nicht.
Es musste ein Gestänge eingebaut werden,
das den Druck auf den Auslöser an der Kamera auf den des Verschlusses übertrug.
Und dieses Gestänge musste dann auch noch beweglich in die Klapptechnik der Kamera integriert werden.
Da kam der Max Baldeweg oder seine Mitarbeiter auf einen genialen Gedanken:
Man löste das Problem über einen Bowdenzug,
sprich: Über einen Drahtauslöser!
Dazu benötigte die Kamera nur einen kleinen Einschub
für den Drahtauslöserknopf und die Kamera hatte ihren Gehäuseauslöser!

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