Insel im Leben

Insel im Leben

Insel im Leben

Mitten in der lebendigen Stadt
Lebt für sich selbst eine Oase
Lebt ganz in ihrem eigenen Frieden
und liegt doch lange schon im Sterben

Es riecht nach Altem, riecht nach Erde
Immerfort schreitet der Verfall
Feucht, muffig steht sie viele Jahre
Doch trotzdem ist ihr Duft nicht streng

Still steht sie da, beinahe wartend
Ob irgendwann etwas mit ihr geschieht
Gibt kaum einen Ton oder eine Regung
Und doch herrscht eine laute Stille

Ein Knirschen, Tropfengesänge, Rauschen
Von Wind und Wasser immerwährend
Fallendes Glas, fernab zerberstend
Leis knarrend wiegt sich eine Tür

Von Rost zerfressen und verbogen
Liegt altes Werkzeug in frischem Gras
Zeugnis von einem anderen Leben,
Von Tönen, lang bereits verklungen

Fenster blickend wie tote Augen,
Ihr Glas geborsten, durch Frost und Sturm
Aufmerksam wachend ohne Pause
Über das Wachsen und Vergehen

Ein jedes Bäumchen in jedem Fenster
Gibt diesen Augen neues Leben
Gräbt tief sich ein mit seinen Wurzeln
Spaltet den Stein bis er zerbirst

Kein Lärm von draußen zerstört die Ruhe
Wie eine Insel, weit draußen im Meer
Einsames Fühlen und doch nicht allein
Nicht hierher gehörend und doch zuhause sein


Lyrics by Ro.

Ich wünsche allen ein schönes und sonniges Wochenende!

Leider bin ich derzeit noch immer sehr eingespannt und kann
mich nur relativ selten um meine Buddies kümmern. Aber ab
und zu bin ich auch da und hier kommt mal ein Lebenszeichen
mit lieben Grüßen an alle, die mich kennen!

LG Ronja