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Iran 86 (38,36) - die heilige Stadt Ghom

Iran 86 (38,36) - die heilige Stadt Ghom

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Siegfried Duerschlag


Premium (World), Würzburg

Iran 86 (38,36) - die heilige Stadt Ghom

Ghom ist die Hauptstadt der Provinz Ghom.
Die persische Stadt Ghom bestand zumindest und nachweislich
bereits in sassanidischer, prä-islamischer Zeit.
Doch liegen auch verschiedene archäologische Zeugnisse
urbaner Kultur aus dem Partherreich vor.
Mehrere entscheidende Schlachten des persischen Königs Ardaschir I., welche zur Gründung des Sassanidischen Reichs führten,
fanden in der Nähe der Stadt Ghom statt.
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Zum schiitischen Wallfahrtsort entwickelte sich die Stadt,
als dort im Jahre 817 die Schwester des achten Imams
starb und bestattet wurde.
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Ghom hat heute über 1.000.000 Einwohner
und ist eine der heiligen Städte der Schia.
Ihre islamisch-theologische Hochschule wurde in Europa vor allem durch Ajatollah Ruhollah Chomeini bekannt.
Nach diesem ist das Imam-Chomeini-Institut seit der Einweihung eines neuen Gebäudes 1995 heute auch benannt.
Es gilt derzeit als Sitz der extremistischen Hojjatieh-Gesellschaft.
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Das gewaltige Mausoleum (um 1600)
mit goldener Kuppel dominiert bis heute das Stadtbild.
Die Theologieschule von Ghom, in der die meisten iranischen Prediger ausgebildet werden, nimmt bei den Schiiten den 2. Rang nach Nadschaf ein. Durch die Islamische Revolution und Ruhollah Chomeini stieg ihre Bedeutung. Die Zahl der studierenden und lehrenden Kleriker stieg nach 1979 auf etwa 50.000 heute.
Ghom gilt als konservativ und ordnet der islamischen Geistlichkeit
das Recht zu, die Regierung zu stellen
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Die heilige Stadt dürfen wir nicht betreten.
Wir erhalten jedoch die polizeiliche Erlaubnis,
vom Dach eines Restaurants einen Blick
auf das religiöse Zentrum Irans zu werfen.

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