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Sebastian Lyschik


Free Account, Neuwied

Irisnebel

Hallo Leute,

ich weiß die Naaachführung ist immer noch schlimm, diesmal vielleicht schlimmer als die letzten Male was daran liegt das ich kaum Zeit hatte das System ordentlich zu kalibrieren in dieser kurzen Nacht welche uns immer wieder Wolken und damit unliebsame Unterbrechungen bescherte. Ich bin froh das ich überhaupt ein paar Bilder gewinnen konnte und diese Nacht nicht ganz ins Wasser gefallen ist ... leider ...

ich möchte das Bild trotzdem hier präsentieren und zwar aus folgendem Grund: zum ersten Male habe ich die Darks erst im Nachhinein gewonnen und zum ersten Mal habe ich Flats erstellt. Die Bildkalibration war einfacher als ich dachte und wurde mit Fitswork erledigt ... Was das Rauschen und die (nicht mehr vorhandene) Vignettierung angeht kann sich das Ergebnis denke ich sehen lassen.

Ich habe an meinem f5 Newton bei 1000mm 7 Bilder a 5min bei ISO 800 gewinnen können (mehr war echt nicht drin wegen den immer wieder aufziehenden Wolken die mich echt an den Rand des Wahnsinns brachten und uns die ganze Nacht ärgern sollten)

Bildkalibration wie gesagt mit Fitswork, Bildbearbeitung mit PS CS3

für alle die gefragt hatten und die es interessiert: der Edgar hat den IDAS-Filter mal getestet ... die Rohbilder sahen sehr vielversprechend aus (Pelikannebel bei 366mm) ... ich hoffe das er die Bilder demnächst auf unserer Homepage präsentiert

Commentaire 3

  • Sebastian Lyschik 12/06/2008 4:13

    Hallo ihr zwei,

    danke für eure wirklich netten Kommentare zu dem etwas verkorksten Bild. Ich glaube das was nach oben zum Bildrand wie Koma ausschaut kommt von meinem Kippel-OAZ der je nachdem wie er festgeschraubt wird ordentlich verkippen kann. Das Teil regt mich jedes mal mehr auf und ich habe schon einen neuen kurzbauenden sehr stabilen OAZ von JMI. Den kann ich aber erst einbauen wenn auch der OAG da ist wegen der Fokusstrecke.
    Deswegen meine ich auch das es weniger die Rotation ist den die Sterne laufen eher Strahlenförmig nach oben weg als das sie (wie schon in anderen Bildern bei mir) um den Guidestern rotieren. Bei der Addition der Bilder würde die Rotation auch nicht mit summiert sondern durch Registar ausgeglichen meine ich (habe damit ja auch schon viele Stativaufnahmen addiert die teilweise in enormen Abstand zueinander aufgenommen wurden und wo das Bildfeld zwischen den Aufnahmen ordentlich rotiert ist). Die Rohbilder sehen also einzeln genommen auch schon so aus und ich bin froh wenn ich diesen Kippel-OAZ los bin ;-) ...
    Egal ... eigentlich möchte ich über diese Nacht besser nicht mehr soviel nachdenken. Der Dunkelbildabzug hat denke ich ganz gut funktioniert und die Flats waren eine Offenbarung ... das ist eigentlich das was ich aus dieser Nacht mitgenommen habe. Das Rauschen wird denke ich auch genausogut eliminiert wie mit dem internen Dunkelbildabzug auch. Das Bild hier rauscht zwar noch ganz gut aber ich habe auch die Kontrastregler auf Anschlag gedreht weil mir schlicht Belichtungszeit fehlt für diesen wunderbaren Nebel. So hatte ich vor dieser Nacht gehofft die fantastischen Dunkelwolken um den Irisnebel rausarbeiten zu können und nach dieser Nacht ... naja, wie gesagt
    Mit DSS habe ich leider gar keine Erfahrung was auch nicht schlimm ist weil das in Fitswork sehr elegant funktioniert ... hatte auch Iris mal probiert (also das Programm ;-) aber da kam irgendwie nur Mist raus, was vermutlich auch daran liegt das Iris einfach schwierig zu händeln ist.

    @Peter: das du bei 12 min Abweichungen der Hotpixel bekommst finde ich sehr merkwürdig wenn du unter gleichen Bedingungen fotografiert hast. Hast du genauso viele Darks wie Lights gemacht?
    Also ich habe penibel drauf geachtet genau die selbe Anzahl von Darks zu machen unter gleichen Voraussetzungen und habe diese dann zu einem Masterdark gemittelt welches ich von jedem Bild abgezogen habe. Auch Flats habe ich mehrere gemacht (hier spielt die genaue Anzahl aber keine Rolle).

    was den IDAS angeht so hoffe ich das der Edgar bald mit Ergebnissen rüberkommt ... nachdem was ich da auf dem Monitor gesehen habe bin ich auch schon seeeehr gespannt

    LG Sebastian
  • Peter Knappert 11/06/2008 22:13

    Hallo Sebastian,
    Eine farblich sehr schöne Aufnahme vom NGC7023.
    Das Blau des Reflexionsnebels kommt hier an meinem TFT sehr gut rüber. Und das mit der Nachführung würde ich nicht so eng sehen. 1000 mm sind schon eine richtig heftige Brennweite und nicht leicht zu guiden. Der Fehler der teilweise rotatorischen Sterne ist auf Bildfeldrotation zurückzuführen. Es ist also kein Guidingfehler sondern eine Polachsenjustagefehler. Diese Rotation wird von Bild zu Bild weitergetragen und der Stackingprozess macht dann noch mehr diese Striche draus.
    Ich hab mal M1 im Winter auf weichem Untergrund fotografiert. Dann sank ein Stativbein ganz leicht ein und trotz genauestem Guiding gabs dann diesen Effekt.
    Das Bild sah dann ähnlich aus.
    Mit den Darks im Nachhinein hab ich letztes Wochenende auch mal experimentiert. Allerdings waren die BZ so um die 12 Minuten und dann hatten die Darks etwas andere Pixelfehler als die Lights. Mit DSS kannst Du auch Darks verarbeiten und kalibrieren.
    Hast Du schon Ergebnisse mit dem IDAS ? Ich bin gespannt auf die Sternfarben. Ich kenne da nur den Lumicon und den Astronomik CLS. Aber die sind beide sehr gut.

    LG aus dem Schwarzwald,Peter
  • Christian Rusch 11/06/2008 21:40

    Hallo Sebastian
    kommt schon ganz gut, bedenkt man die widrigen Umstände !
    Beim Nachführfehler bin ich nicht so ganz sicher, merkwürdigerweise zeigen die Sternstriche alle vom Zentrum weg...wie ist das zu erklären ?
    Bin dann gespannt wie die Resultate mit dem IDAS-Filter sind, das soll ja ein hervorragendes, ja gar optimales Produkt sein !-)
    LG Christian