Isländische Spezialität - Gammelhai
An der Nordküste der Halbinsel Snaefellsness, in Mitten vom Nichts, liegt Bjarnarhöfn, ein einsames Gehöft. Wer jemals dort war weiss, dass es kein Nachbar in der Nähe länger aushalten würde, denn die Familie verarbeitet seit Generationen Grönlandhai, der auch Eishai genannt wird. Er wird heute nicht mehr aktiv gejagt, sondern landet als Beifang in den Netzen der Fischer. Er hat keine Nieren und lagert Stoffwechselgifte in seinem Fleisch ein. Nach dem Zerlegen werden die Fleischstücke deshalb zunächst in Holzkisten gelegt, wo sie sechs Wochen lang vor sich hinrotten. In dieser Zeit wird der Ammoniak allmählich freigesetzt und es riecht dermaßen, dass sich keine Fliege und auch kein noch so kleines Bakterium sich auch nur in die Nähe wagt. Dann nennt sich das Ganze Hákarl und hängt noch einmal vier Wochen in der trocknenden Seeluft. Dadurch bekommen die Fischstücke von außen eine braune Farbe und von innen eine gummiartige Konsistenz, ähnlich wie ein Stück ganz feinporiges Schaumgummi.
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