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Premium (Pro), Gütersloh

Ittoqqortoormiit - 1

Was für ein Name für die entlegenste Siedlung Grönlands. Gelegen in der Rosenvinges Bugt am nördlichen Ufer unweit der Mündung des Scoresby Sund, leben hier noch um die 350 Einwohner, die beiden umliegenden Siedlungen Ittaajimmiit und Uunarteq sind nicht mehr ganzjährig bewohnt.
Die nächste Siedlung/Stadt weiter südlich ist Tasiilaq, 800km entfernt, bis zu einer Ortschaft in den Westen sind es eine Ecke über 1000km und nördlich angrenzend liegt der Nordost Grönland Nationalpark mit einer handvoll wissenschaftlichen Stationen, zwei Einrichtungen der Sirius-Patrouille, sowie einigen Jagd- und Trapperhütten.
Die Gründung des Ortes geht zurück in die 1920er, Ausgrabungen belegen aber eine Besiedlung schon vor über 4000 Jahren aus der Ära der Thule-Inuit. Man muss es vielleicht als eine dänische Kolonie bezeichnen, denn auf den Vorschlag des dänischen Polarforschers Ejnar Mikkelsen wurden Inuit aus dem Süden in diese Region gebracht, weil dort aufgrund einer "Überbevölkerung" die Jagd kein entsprechendes Einkommen mehr hergab. Von den 84 Menschen, die die Reise mit einem Schiff antraten, überlebten 70! Ein weiterer Grund für die Errichtung einer Sidlung so weit nördlich, war einfach dort Präsenz zu zeigen, gegenüber den Norwegern, die hier schon lange Jagd und Walfang betrieben und auch schon Trapperhütten angelegt hatten. Für die Menschen war der Anfang natürlich überaus hart, doch die hohe Anzahl an Tieren für die Jagd wie Moschusochsen, Robben, Walrossen, Walen und Eisbären bildete dann eine recht gute Lebensgrundlage. Die neue, moderne Zeit ist aber auch hier angekommen, mit all seine Vorteilen und ebenso ganz vielen Nachteilen,... das Thema würde an dieser Stelle aber den Rahmen sprengen.

Ittoqqortoormiit,
Reykjavik - Tromsø / August 2023


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Dossier Reise Grönland
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Exif

APN Canon EOS R5
Objectif EF100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM
Ouverture 8
Temps de pose 1/500
Focale 104.0 mm
ISO 100

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