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Jochen Ebmeier


Free Account, Berlin

J. v. Ruisdael Winter

Jabob van Ruisdael liebte es dramatisch und auch ein bißchen düster, so wie hier. Mehr als seinen Kollegen, kam es ihm auf den malerischen Gesamteindruck an, weniger auf das Motiv. So zögerte er nicht, seinen holländischen Landschaften gelegentlich Berge, Felsen und Wildbäche einzufügen, die es dort in der Wirklichkeit nicht gab.

Hier fügt er nicht ein, sondern läßt weg: nämlich die Körperlichkeit der Gegenstände. Das abgebildete Dorf wird weitgehend auf farbige Flächen reduziert, und die Palette beschränkt sich weitgehend auf Tönungen derselben Farben. Eine räumliche Perspektive wird sich der Betrachter schon hinzudenken...

Ein Wort zum Goldenen Zeitalter: Als erfolgreicher Maler hatte Jacob van Ruisdael die Bürgerrechte der Stadt Amsterdam erworben. Als er alt und arm war, schickten ihn seine Amsterdamer Mitbürger in seine Heimatstadt Haarlem zurück, wo er in einem Armenhaus starb.

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