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Karina Schiel


Free Account, Stuttgart

Jain-Priester

Zu Füssen der Bahubali-Skulptur in Sravana Belgola wartete dieser Jain-Priester auf Pilger, um sie zu segnen. Das oberste ethische Gebot der Jainas heißt, kein Lebewesen zu töten. Deshalb sind alle Jainas strenge Vegetarier. Die Räume werden oft gefegt und Insekten vorsichtig hinausgetragen. Obst und Gemüse wird vorsichtig von Hand geöffnet, um eventuell vorhandene Würmchen zu retten. Gemüse, das unter der Erde wächst, vermeidet man ganz, um bei der Ernte keine Lebewesen zu töten. Ein Jaina kann unmöglich Bauer, Schmied oder Dachdecker sein, aber beispielsweise Kaufmann, Bankier oder Juwelier. Durch den vorgeschriebenen bedürfnislosen Lebenswandel wird dabei so manches große Vermögen angesammelt.

Wir unterhielten uns dort mit einem Jain-Pilger, der erzählte, dass er sich beruflich öfters in Deutschland aufhalte und dort bislang meist auf sehr verständnisvolle Gastwirte getroffen sei, die sich alle Mühe gäben, seine Essgewohnheiten zu berücksichtigen und zu ermöglichen. Das hat uns sehr gefreut!

Auf großem Fuß ...
Auf großem Fuß ...
Karina Schiel

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Dossier Indien
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