Jardin des Plantes photo et image | tiere, zoo, wildpark & falknerei, säugetiere Images fotocommunity
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ja, das macht man jetzt so in den modernen Zoos, weil die Besucher nicht mehr das Gefühl von Gefängnis haben sollen. Leider nimmt man damit den Tieren und den Menschen auch den Geruch. Aber vielleicht würden die meisten dann ja "iiiih" rufen.. ? ;-)
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
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Anikó Merten 22/03/2014 14:26
Bestimmt. Geruch und Schönheit lassen sich nur schlecht in Harmonie vereinen. ;-)Lukretia 22/03/2014 14:25
ja, das macht man jetzt so in den modernen Zoos, weil die Besucher nicht mehr das Gefühl von Gefängnis haben sollen. Leider nimmt man damit den Tieren und den Menschen auch den Geruch. Aber vielleicht würden die meisten dann ja "iiiih" rufen.. ? ;-)Anikó Merten 22/03/2014 14:20
Vielen Dank für den Hinweis auf das Rilke Gedicht. Zwischen mir und dieser Raubkatze war jedoch eine Glaswand ;-)Lukretia 22/03/2014 14:17
Im Jardin des Plantes, ParisSein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris