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Hermann Klecker


Honorary membership, Ismaning

JE SUIS CHARLIE

In Gedenken an die Opfer des Attentats auf Charlie Hebdo in Paris am 7.11.2015

Unter den bisher 12 Opfern befinden sich Herausgeber und Zeichner Stéphane Charbonnier („Charb“), die Zeichner Jean Cabut („Cabu“), Bernard Verlhac („Tignous“) und Georges Wolinski, der Mitinhaber des Blattes, Schriftsteller und Journalist Bernard Maris („Oncle Bernard“) sowie zwei Polizisten. Mindestens 20 weitere Personen wurden verletzt, einige davon schwer.

Commentaire 30

  • The Great Potoo 27/02/2015 8:43

    °^°^°^°Achtung Werbung°^°^°^
    Das Thema Meinungsfreiheit / Satire ist mir schon immer wichtig.
    So habe ich hierzu auch die Fiktive Sekte der Salatchristen erfunden. Leider mangelte es mir an Zeit, den entsprechenden Wikipedia Artikel vollends auszuformulieren.
    Salatchristen in Wuppertal
    Salatchristen in Wuppertal
    The Great Potoo

    Schade auch, dass ich es Anfang Januar nicht geschafft habe, nach Dresden zu fahren um mich dort unter das wirre Volk zu mischen. Dann hätte "Salatchristen sind PERFIDA" auf dem Schild gestanden.


  • The Great Potoo 27/02/2015 8:21

    Nun, wenn man sich zu schnell aufhetzen, und ein "falsches" Bild entstehen lässt - was immer du damit meinst, ist das dann nicht ein Indiz für Schwäche?
    Aber egal, darum geht es nicht.
    Wichtig ist mir folgendes. Um sich ein "Bild" zu machen, eine Haltung einzunehmen, bedarf es der Meinungsfreiheit. Ich möchte meine Haltung selbst entwickeln dürfen, nicht von irgendwem, aufgrund seiner persönlicher Affinität vorgeschrieben bekommen, was ich sehen darf, und was nicht.
    Dabei, und hier wiederhole ich mich, sehe ich dann auch sicher Dinge, die mir nicht gefallen, deren Aussage ich nicht teilen kann, oder ich sogar ablehne.
    Dem kann ich dann mit Argumenten entgegen treten.
    Aus der Schnittmenge der Meinungen zu kontroversen Dingen entwickelt sich dann das, was wir Moral nennen. Dies ist für mich ein steter Prozess, kein zementiertes Dogma. Wäre es anders herum, bliebe die Frage, wo wäre der richtige Zeitpunkt, ab dem sich unsere Moralvorstellungen festschreiben liessen.
    Die Regeln des Zusammenlebens der Höhlenmenschen? Die Dogmen des Klerus im Mittelalter, oder zur Zeit der Inquisition? Die Bürgerliche Ordnung des Biedermeier, oder jene "Werte" die uns der Faschismus meinte vorschreiben zu müssen?
    Möchte ich die Enge und der 1950 oder 60er Jahre wiederbeleben?
    Sollte uns das stringente Weltbild der Despoten in Nordkorea oder anderswo Vorbild sein, wo ich mir überhaupt keine Gedanken machen muss, was "gut" oder "schlecht" ist, weil das ja der geliebte Führer für mich entscheidet?
    Es ist traurig und für mich eben auch ein Zeichen von Schwäche, dass sich Menschen immer wieder dazu hinreissen lassen, sich das Denken von anderen vorschreiben zu lassen.
    Dagegen hilft nur die Meinungsfreiheit, die zu verteidigen mir eben wichtig ist.
    Wenn du schreibst, dass du nicht Charlie bist, ist das doch völlig in Ordnung. Und weil wir eben Meinungsfreiheit haben, kannst du dich das auch "trauen".
    Darum geht es.
  • Christof alias wiesel 26/02/2015 22:24

    Menschen sind nicht schwach, sie lassen sich nur zu schnell aufhetzen um ein falsches "Bild" entstehen zu lassen
    Mfg Chris
  • The Great Potoo 24/02/2015 21:07

    @Christof alias wiesel
    >denn auch Satire sollte Moral, Anstand, Respekt und Würde des Menschen achten!<

    Nein, es ist wohl eher die Aufgabe der Satire, diese Dinge zu Hinterfragen.

    Das kann und darf manchmal peinlich sein, es kann auch bisweilen verletzend sein.
    Dem kann man ja dann mit guten Argumenten entgegentreten - was ja auch im Sinne der Meinungsfreiheit ist.
    Mord ist aber kein Argument, nicht einmal ein schlechtes, genau wie Einschränkungen der Meinungsfreiheit.


    >Und das sollten alle Menschen hier auf dieser Erde auch bedenken denn niemand geht für 20000 Leichen von Syrien,- oder abertausende von Leichen in Bosnien und Palästina auf die Straßen.<

    Das stimmt ja so erst einmal nicht wirklich.
    Aber es ist schon traurig, dass es so etwas wie "medial präsentes" und weniger Aufbegehren verursachendes Leid gibt.
    Nur lässt sich das nicht gegeneinander aufrechnen. Weil es an mancher Stelle an Engagement mangelt, ist es nicht falsch, sich bisweilen auch mal zu positionieren.
    Solange anderes Unrecht nicht verleugnet wird finde ich das in Ordnung.
    Ja, eigentlich müssten wir, bei allem Wahnsinn, der um uns herum geschieht, nur schreiend durch die Gegend laufen, das ist aber ziemlich unrealistisch. So bin ich denn froh, um jede Zäsur, die uns zumindest hin und wieder aus der Lethargie reißt und Zeichen setzen lässt.
    Menschen sind halt schwach.


  • Hermann Klecker 24/02/2015 20:42

    Hier geht es nicht um Charlie.
    Hier geht es um die Meinungsfreiheit und die Religionsfreiheit und darum, sich nicht vom Terror einschüchtern zu lassen.
  • Christof alias wiesel 24/02/2015 20:37

    Ich bin nicht Charly, und das traue ich mich auch auszudrücken, denn auch Satire sollte Moral, Anstand, Respekt und Würde des Menschen achten!
    Und das sollten alle Menschen hier auf dieser Erde auch bedenken denn niemand geht für 20000 Leichen von Syrien,- oder abertausende von Leichen in Bosnien und Palästina auf die Straßen.
    Mfg Chris
  • Dirk Marx DM 09/01/2015 21:59

    JE SUIS CHARLIE
    Dirk
  • Michael 43 09/01/2015 12:43

    Erheben wir unser Haupt und stehen wir dazu,
    dass wir über eine Karikatur auch lachen können.
    Vor allem aber sind wir stolz darauf,
    dass wir dies in aller Freiheit tun dürfen!
    Paris: Meine Art zu reagieren
    Paris: Meine Art zu reagieren
    Michael 43
    Michael
  • Henry June 09/01/2015 9:08

    Merci pour le soutien !

    Danke für die Unterstützung !

    Cordialement

    Henry
  • Certeau Dominique 09/01/2015 9:00


    Contre l'obscurantisme.
    Pour la LIBERTÉ.