Jenseits von Afrika [2] - Pyjama Donkeys
Wie bereits erwähnt, verlief die Reise diesmal etwas holprig. Abflug in München war am 1. Januar. Völlig neu ist, daß der 1. Januar mitten im Winter ist, völlig neu ist auch, daß es dann kalt sein könnte. Wir konnten pünktlich boarden, der Flieger wurde pünktlich von der Position gepusht, nur um kurz darauf wieder ans Terminal zu rollen. Dort standen wir dann für eine gute Stunde. Irgendwann kam die Info, daß ein Triebwerk eingefroren ist und sich der Abflug deshalb verspätet. Wie gesagt, im Januar ist hierzulande nicht mit Winter zu rechnen. Mit eineinhalb Stunden Verspätung ging es dann in die Luft. Gelandet in Johannesburg sind wir genau drei Minuten nachdem das Boarding für unseren Anschlußflug begonnen hatte. Aber noch war es nicht zu spät. Mit dem Bus ging es von der Vorfeldposition zum Terminal, wir sind durch die Pass- und Sicherheitskontrolle gehetzt, mit 15 kg Kamerarucksack auf dem Rücken durch den Flughafen gerannt, nur um 1 Minute zu spät zu kommen, der Anschlußflug war weg. Dann hieß es erst mal zum SAA-Schalter marschieren und sich um einen neuen Flug zu kümmern. Der dann um 14h30 ging. Somit waren wir erst am späten Nachmittag in Windhoek, mußten dort das Auto holen, was auch problemlos ging und Geld hätten wir auch noch organisieren sollen. Mittels Geldautomat. Leider haben alle 3 Automaten am Flughafen ihren Dienst verweigert. Der Eine hatte meine Kreditkarte verschlungen, mir dann gesagt, daß er mir kein Geld gibt und erst nach langem Hin und Her und Drücken sämtlicher Tasten die Karte wieder ausgespuckt. Na gut, ich hatte noch ein paar Namibia-Dollar von der letzten Tour, das mußte dann halt erst mal reichen. Jetzt ging es on Tour zur ersten Lodge. Etwa 4 Stunden Fahrt lagen vor uns. Im Regen. Und im Dunkeln. Man soll in Afrika nicht im Dunkeln fahren, aber was blieb uns anderes übrig? Zum Glück ging es problemlos, aber als wir am Gate der Lodge standen, war dieses natürlich versperrt. Obwohl ich von Johannesburg aus angerufen und bescheid gesagt hatte, daß wir sehr viel später kommen werden. Also was tun? Zuerst mal haben wir uns umgeschaut, ich bin über den Zaun geklettert und hab geschaut, was zu machen ist. Nix war zu machen, also zurückklettern. Und wieder das Telefon aktiviert und versuchen, die Lodge zu erreichen. Nach einer gefühlten Ewigkeit ist das dann auch gelungen. Sie haben versprochen, jemanden zu schicken, der uns aufmacht. Zum Glück haben sie das Versprechen gehalten und wir konnten dann alle 3 Gates der Lodge passieren. Jetzt lagen nur noch 23 km unbefestigte Straße durch ein Wildreservat, das auf Großkatzen spezialisiert ist, vor uns. Abends gegen halb 10 waren wir endlich am Ziel und wurden äußerst freundlich empfangen. Sogar ein vorzügliches 3-Gang-Menü hat man uns noch serviert. Leider haben wir durch diese Aktion die Abend-Safari verpaßt, was ich sehr sehr schade fand, aber wir sind heil angekommen und das ist es, was zählt. Am Morgen ging es dann auf Safari und das haben wir in vollen Zügen genoßen. Dabei bot sich uns z.B. der Anblick dieser Gruppe netter Pyjama-Donkeys. Oder auch einfach Zebras.
HaagB 20/02/2017 20:30
"He, guckt mal! Annette ist schon wieder da!"Sieht schon fast nach persönlicher Begrüßung aus, wie sie schauen.
Das tat nach der chaotischen Anreise sicher so richtig gut!
LG Bärbel
subru 11/02/2017 9:48
Na, das fing ja schon gut an!Wunderschön das Zebra-Pano in bestechender Quali!
Herzliche Grüße
Susanne
TU-FotoDesign 10/02/2017 20:54
1a.VG Thomas
Tobila... Toni Bischof Ladir 08/02/2017 21:03
Dieser erste Tag wurde von deiner Begleiterin Astrid Buschmanneindringlich beschrieben... aber mit Dir zusammen konnte das nicht schief gehen...
Die Zebras haben von diesem Stress nichts mitbekommen...
ein ruhiges, feines Wildlife... LG Tobila
P. Weber 08/02/2017 18:21
Eine Geschichte die du hier sooo lebendig beschreibst, das ich leise bedaure nicht dabeigewesen zu sein ... schmunzeln inklusive!!!Die Zebragruppe hast du in einem wunderbaren Licht erwischt. Auch den Bildschnitt finde ich sehr gelungen.
LG Petra
Anne Berger 08/02/2017 17:46
Das geht ja gut los! Bzw, gar nicht gut. Aber Hauptsache, ihr habt die Lodge gut erreicht. Und dieser Anblick entschädigt dann doch so Manches.LG Anne
ChriPe 08/02/2017 8:36
so ein holpriger Urlaubsstart ist mächtig lästig...aber solange dann letztlich alles noch gut ausgeht nicht sooo schlimm. Und der Anblick der Gestreiften im satten Grün entschädigen ja auch locker für alles!LG christiane
Martin Groth 08/02/2017 6:27
Die Probleme mit der Anreise kommen mir sehr bekannt vor, auch im Januar, allerdings nicht nach Afrika. Klingt bei Dir aber äußerst spannend, und im Nachhinein haben solche Widernisse oft was abenteuerliches. Ich bin auf weitere Bilder gespannt!HG
Martin
... mitten in der Planung für die nächste Namibia-Reise!
diesunddas 08/02/2017 5:35
So fängt die Reise ja schon mal sehr spannend an und nicht einfach -schön dass dann doch der Urlaub begann und am Ende alles doch geklappt hat.
Schöne die Gruppe Zebras - erinnert mich an meine Südafrikareise -
gruß vilja
Jimi Eiscreme 08/02/2017 0:03
Und natürlich müssen es auch noch die selteneren Bergzebras sein... Welche Farm ist denn das?-
München hatte bei uns 2011 auch nicht so gut geklappt. Damals noch in einer Maschine von Air Berlin, drehte der Pilot kurz vor der Startbahn um, da die Bremsen defekt waren, was sich beim Rollen bereits durch heftige Schläge ankündigte. So durften wir eine Nacht im Kempinski auf dem Airport verbringen, und kamen genau 24 Stunden zu spät in Windhoek an.
Wenn es geht, würde ich bei so einer Reise für die ersten zwei Tage immer nichts großartiges Planen, sondern eher Bummeln in Windhoek oder sowas....An richtigen Schlaf ist ja im Flugzeug auch nicht zu denken, so dass man eh vollkommen fertig ankommt.
JOKIST 07/02/2017 21:57
Hier stimmt einfach alles !LG Ingrid und Hans
Rebekka D. 07/02/2017 21:23
Pijama Party... ;o) RebekkaAngelika_K 07/02/2017 18:57
Das ist ja Abenteuer pur! Da habt ihr war erlebt.Aber schön dass ihr heil angekommen seid.
Wir sind mal über Weihnachten nach Ägypten geflogen und hatten beim Abflug MUC die gleichen Probleme. Damals bei -15 Grad!
lg und ich freue mich auf deine Dokumentation
Angelika
† Gabi Marklein 07/02/2017 17:57
Aber du bist hoffentlich für den Anfangsstress mit vielen Motiven belohnt worden!Die Zebras haben durch ihre Aufstellung wohl schon als Trost für eine ideale Gestaltung gesorgt.
LG Gabi