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Impressionen einer längst vergangen Arbeitsstätte im Landschaftpark Duisburg.Das frühere Werk war 1902 von der damaligen „Rheinische Stahlwerke zu Meiderich bei Ruhrort“, später eine Tochter der Thyssen-Gruppe, gegründet worden. Nach Stilllegung des Hochofenbetriebs 1985 aus wirtschaftlichen Gründen und nach Verlagerung aller Stahl-Aktivitäten auf die wesentlich größeren und moderner ausgerüsteten Hauptproduktionsflächen am Rhein wurde das alte Gelände zwischen Hamborn und Meiderich mit allen Gebäuden und den verbliebenen drei Hochöfen der Öffentlichkeit im Rahmen eines Tag und Nacht frei zugänglichen Landschaftsparks zugänglich gemacht. Es bildet nun einen Ankerpunkt auf der Route der Industriekultur und ist in die Europäische Route der Industriekultur integriert. Die Landschaftsarchitekten Latz + Partner gewannen 1991 den internationalen Wettbewerb zur Umgestaltung der Industriebrache und realisierten den Park in den Jahren 1991 bis 2002, ohne die Zeugnisse der Industriegeschichte zu beseitigen. Der Park zählt heute in Fachkreisen zu den wichtigsten Projekten der Landschaftsarchitektur der Jahrtausendwende.
Ein vergleichbares, museales, jedoch deutlich kleineres Hochofen-Ensemble findet sich in Hattingen mit der früheren Henrichshütte, ebenfalls zuletzt im Betrieb der Thyssen AG. Der hohe Aufwand jedoch, den Duisburg zur Gestaltung und Fortnutzung des nunmehrigen Landschaftsparks unternahm, wird so leicht keine Parallele zur Fortschreibung der Industriegeschichte finden: Dieser Landschaftspark dürfte einmalig auf der Welt bleiben.
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