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Jülich-Barmen (D), kath. Kirche St.Martinus - Blick in den Glockenstuhl

Jülich-Barmen (D), kath. Kirche St.Martinus - Blick in den Glockenstuhl

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Jülich-Barmen (D), kath. Kirche St.Martinus - Blick in den Glockenstuhl

Zu sehen ist der über 500 Jahre alte und 6 Meter hohe Eichenholzglockenstuhl der romanischen / gotischen St.Martinus-Kirche in Jülich-Barmen. Der Turm ist der älteste Bauteil (aus dem 12.Jhdt.) während das Kirchenschiff später (15 Jhdt.) entstand. Im Turm hängen 3 sehr alte Glocken. Die kleinste (hier in der Bildmitte) wurde um 1150 herum von einem unbekannten Gießer gegossen. Auffällig ist ihre für die damalige Zeit typische Zuckerhutform. Sie hat den Schlagton g'' und fungiert als Viertelstundenschlagsglocke. Im Vordergrund hängt die im Jahr 1439 vom Köner Glockengießer Christian Kloit gegossene Marienglocke. Sie hat den Schlagton as' und wird als Angelusglocke verwendet (Morgen-, Mittags- und Abendläuten). Ganz hinten hängt die im selben Jahr vom selben Gießer gegossene Martinusglocke. Ihr Schlagton g' bildet das Fundament des Geläutes. Sie hat die Funktion der Stundenschlagsglocke. Auch ist ein 3x3-Schlagwerk für den Angelus vorhanden. Das Geläut blieb über diese ganzen Jahrhunderte lang unverändert. Lediglich 1985 wurden die Glocken im Rahmen einer Turmsanierung restauriert. Alle Glocken bekamen neue Joche, Klöppel und Motoren. Bis zum damaligen Zeitpunkt wurden sie noch von Hand geläutet! Die Öffnungen in der Turmdecke sind noch gut zu erkennen.

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