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Juli 2008 in Sachsen Anhalt- und Thüringen Bild 19

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LANGENEICHSTÄDT - eine weitere Station auf den Himmelswegen

Dazu steht geschrieben:
Hier seht Ihr ein jungsteinzeitliches Steinkammergrab und das Repro eines Menhir mit der mystischen Ritzung einer Dolmengöttin Das Grab beherbergte einen Menhir (Hinkelstein,es ist eine ursprünglich bretonische Bezeichnung für einen hochkant aufgerichteten „mehr oder minder großen Stein“. Sie bedeutet „Langer Stein“ (maen = Stein, hir = lang) ) mit eingeritzter Dolmengöttin (Darstellung einer weiblichen Gestalt auf Menhiren), sowie mehrere Schmuckstücke und zeigt die Welt der Steinzeitmenschen und ihrer Vorstellungen vom Jenseits.
Das Grab wurde 1987 bei Feldarbeiten entdeckt und freigelegt. Die Ausgrabungen datieren auf ca. 3600 bis 2700 v. Chr. Als man die Sandstein- und Muschelkalkplatten entfernte, kam die weithin einmalige 1,76m große Menhirstatue zum Vorschein. Auf dem Oberteil dieser Stele befinden sich zahlreiche Ritzungen, welche in stark vereinfachter Form die Dolmengöttin (weibliche Gottheit) und ein Axtmotiv als Statussymbol des Mannes darstellen. An den Seiten der Göttin zeigen sich deutliche Glättspuren, die auf religiösen Gebrauch hindeuten. Von der Berührung des Menhir erhoffte man sich Fruchtbarkeit für Mensch, Tier und Feldfrüchte. Auf dem Boden der Grabkammer wurden außerdem Schmuckstücke aus Tierzähnen, Kupfer, Knochen und Bernstein gefunden. Das Original des Menhir wird im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle aufbewahrt.

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