Kalle siegt in Škodas Heimat

Kalle siegt in Škodas Heimat

Er kam, fuhr und siegte.
Zum ersten Mal startete das finnische "Wunderkind" Kalle Rovanperä in der Tschechischen Republik, in der Heimat von Škoda. Start- und Zielort der Rallye Bohemia war Mladá Boleslav, die Stadt, wo die Škodas gebaut werden.
Als Škoda-Werksfahrer im neuesten Evolutions-Modell sollte man meinen, ist ein Sieg für den gerade mal 18 jährigen nur Formsache, wenn da nicht Team-Kollege Jan Kopecký, der aktuelle WRC2-Weltmeister, gewesen wäre. Doch den konnte er ab Prüfung 4 hinter sich lassen und besiegte ihn gemeinsam mit Jonne Halttunen um 19,7 Sekunden. Wow!
Herzlichen Glückwunsch!

Für mich war es bereits die 10. Rallye Bohemia, denn früher besuchte ich diese jedes Jahr, das letzte Mal 1995. Als ehemaliger Europameisterschaftslauf war die Rallye Bohemia vor dem Mauerfall für die "Ossis" eine der wenigen Chancen, auch mal Autos aus dem westlichen Ausland bei einer Rallye zu sehen.
Ich war doch schon sehr überrascht, wie sich die Stadt Mladá Boleslav in den vergangenen 24 Jahren verändert hat. Die Stadt ist mehr als doppelt so groß und das neue Škoda-Werk riesig.
Die Prüfungen der Rallye sind noch immer hammerhart, allerdings ist es inzwischen eine reine Asphalt-Veranstaltung geworden.
Sicherheit scheinen die Tschechen jetzt aber sehr groß zu schreiben, denn die Absperrungen für die Zuschauer fand ich mehr als übertrieben. Bloß gut, dass ich mein 400 mm Objektiv dabei hatte. ;o)