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Kampfpanzer Centurion 102

Kampfpanzer Centurion 102

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Lutz Bittag


Premium (World), Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt)

Kampfpanzer Centurion 102

Mein Foto entstand in Karlstad (Schweden) am Brigadmuseum. Es zeigt einen britischen Kampfpanzer Centurion 102, der bis in die 1990er Jahre in der schwedischen Armee in der 18. Panzerbrigade auf der Insel Gotland aktiv war.

Die Entwicklung des Centurion begann während des Zweiten Weltkrieges, als die britische Heeresführung einen Panzer forderte, der in der Lage war, es mit den deutschen Panther- und Tiger-Panzern aufnehmen zu können. Bis zum Ende des Krieges im Mai 1945 konnten lediglich sechs Exemplare des Centurion fertiggestellt werden, die nach Deutschland verschifft, aber nicht mehr eingesetzt wurden. Nach Kriegsende gingen die Entwicklungsarbeiten weiter, sodass der Centurion kurz darauf in die britische Armee eingeführt und dort als Kampfpanzer übernommen wurde. Der Centurion wurde aufgrund seiner mehrfach verstärkten Panzerung, der Feuerleitausstattung und Bewaffnung als einer der besten Panzer des Kalten Krieges bezeichnet. Er wurde im Laufe der Jahre mehrfach aufgewertet; insgesamt wurde allein die Kampfpanzer-Version des Centurion zwölfmal kampfwertgesteigert (bis zur Mk.13-Version). Daneben wurden noch zahlreiche andere Militärfahrzeuge auf Basis des Centurion gebaut, unter anderem Brückenlege- und Bergepanzer-Versionen. Ab 1962 wurde der Centurion dann vom Chieftain abgelöst.

Der Centurion wurde auch außerhalb Großbritanniens in großer Stückzahl eingesetzt und versah in zahlreichen Ländern rund um den Globus seinen Dienst. Er dürfte einer der weitestverbreiteten westlichen Kampfpanzer sein. In vielen Staaten wurde der Centurion unabhängig von Großbritannien in Eigenregie weiterentwickelt und wird in deren Streitkräften teilweise noch bis heute eingesetzt. Der höchstentwickelte, noch auf dem Centurion basierende, Kampfpanzer dürfte momentan (Stand 2005) der südafrikanische Olifant 2B sein.
Als ein großer Nachteil, zumindest der in der britischen Armee eingesetzten Centurion-Versionen, wurde der leistungsschwache Motor mit 650 PS und die relativ geringe Höchstgeschwindigkeit bei hohem Treibstoffverbrauch angesehen.
Quelle: Wikipedia

Nun zurück nach Schweden.
Schweden kaufte 1952 80 Centurion und gab ihnen den Namen Tank 81 nach dem Kaliber der Hauptwaffe. Weil die Schweden sehr zufrieden damit waren wurden weitere 180 Panzer davon gekauft. 1958 kauften die Schweden dann nochmal 110 Centurion-Panzer, inzwischen die Entwicklungsstufe 10, genannt Mark X (Panzer 101), bewaffnet mit einer 10,5-cm-Kanone.
In den 1960er Jahren wurden dann in Schweden alle Centurion-Panzer auf aktuellen Stand umgebaut und Tank 102 genannt, wie mein oben gezeigtes Exemplar.
Während des Kalten Krieges gab es in Schweden sechs Panzerbrigaden (für kurze Zeit sogar sieben) mit jeweils 72 Panzern, sowie eine Reihe unabhängiger Panzerbataillone.
In den 1990er Jahren wurden Schwedens Centurions durch deutsche Leopard-Panzer ersetzt.

Die technischen Daten des Centurion 102:
Länge: 9,62 m (ohne Kanone 7,55 m)
Breite: 3,37 m
Höhe: 2,94 m
Gewicht: ca. 50 Tonnen
maximale Geschwindigkeit: 35 km/h
Tankfüllung: 950 l Benzin (reichte für ca. 200 km)
Motor: Rolls Royce Meteor Mk 4B/650 PS
Besatzung: 4 Mann
Bewaffnung: 10,5 cm Kanone plus 2x8 mm Maschinengewehre

Weitere Fotos aus dem Brigadmuseum Karlstad:

Brigadmuseum Karlstad
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Lutz Bittag
Geländewagen SKPF M/42
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Lutz Bittag

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