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Anke Gaedicke


Premium (World), dem Nürnberger Land

Kapellenruine Arzlohe

"Zum heiligen Baum"

...................... http://n-land.de/hersbrucker-zeitung/lok-detail/datum/2011/06/22/geheimnisvolle-ruine.html#.TkyibW-6-jw

................Wurde die Kapelle als eine den Heiligen St. Rochus und St. Sebastian geweihte „Pestkapelle“ anlässlich der großen Pestwellen des 14. Jahrhunderts errichtet? Steht sie über einer vorchristlichen Kultstätte, worauf die Widmung „Zum heiligen Baum“ und das alte Wissen um einen in der Nähe befindlichen Brunnen hinweisen könnten? Einst hatte sie ja auch die Bezeichnung „Zum heiligen Brunnen“. Wir wissen es nicht definitiv und die Mauern schweigen.

Fest steht, dass ihre erste direkte urkundliche Erwähnung in das Jahr 1508 fällt, und zwar in Verbindung mit einem Verbrechen, in welchem es ganz dramatisch um Liebe, Eifersucht und Mord ging. Davor wurde sie schon 1480 als Filialkirche „im Paum“, zur Mutterkirche in Happurg gehörig, erwähnt. An sechs verschiedenen Tagen im Jahr sei dort Gottesdienst gehalten worden, an Jacobi zog auch eine Prozession hinaus. Die alten Bräuche hat die Arzloher Dorfgemeinschaft teilweise wieder aufgenommen. Gottesdienst, begleitet von Chören, wird feierlich am Pfingstmontag mit den Jagdhornbläsern, zur Kirchweih (mit Prozession) und am Thomastag unter freiem Himmel gehalten.

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