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Siegmar v. L.


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Kartoffelkäfer


Schadensentwicklung durch den Kartoffelkäfer
Vom Ei zur Larve
Kartoffelkäfer kriechen zur Zeit des Auflaufens der Kartoffel (ab 15 Grad Bodentemperatur) aus dem Boden von Kartoffelschlägen des Vorjahres. Nach einem Reifungsfraß von etwa zehn bis 14 Tagen legen die Weibchen im Laufe von zwei Monaten etwa 400 orangerot gefärbte Eier in Gelegen von zirka 20 Stück an der Blattunterseite ab. Der Schlupf erfolgt in Abhängigkeit von der Temperatur zehn bis 14 Tage nach der Eiablage. Bei sehr kühler Witterung auch deutlich später. Nach dem Schlupf fressen die Larven zunächst ihre Eihülle, bevor sie dann mit der Nahrungsaufnahme an den Fiederblättern beginnen. Die ersten beiden Larvenstadien (L1 und L2) verursachen durch ihre Fraßtätigkeit praktisch noch keinen Schaden. Die beiden letzten Stadien (L3 und L4) sind die eigentlichen Schädiger und können bis zum Kahlfraß führen, wo nur noch dickere Stängelteilchen an der Kartoffelpflanze übrig bleiben.
Von der Larve zum Jungkäfer
Kartoffelkäfer auf einem BlattZoombild vorhanden
Im Laufe ihrer Entwicklung frisst eine Larve bis zu 40 Quadratzentimeter Blattfläche, weit über die Hälfte davon im L4-Stadium. Allein aus dieser Tatsache heraus wird deutlich, dass zu einer Schadensverhütung vor dem Erreichen des L3- bzw. L4-Stadiums eine Insektizidmaßnahme erfolgen muss, sofern der Schädling über der Bekämpfungsschwelle von 15 Junglarven je Pflanze auftritt. Das Larvenstadium dauert drei bis vier Wochen. Anschließend verpuppen sich die Tiere in etwa 10 cm Bodentiefe. 14 Tagen später schlüpfen die Jungkäfer. Vor allem bei einem schönen Spätsommer und warmen Herbst kann sich eine weitere Generation an Kartoffelkäfern entwickeln. Die Käfer selbst verursacht in Kartoffeln keine Schäden, sondern nur seine Larven.
Insektizide gegen den Kartoffelkäfer
Jahrelang waren Insektizide aus der Gruppe der Pyrethroide (siehe Übersicht) Standard bei der Bekämpfung des Schädlings. Seit rund zehn Jahren besteht jedoch in allen bayerischen Anbaugebieten bei Kartoffelkäfer-Larven eine Resistenz oder zumindest eine Minderwirkung gegen diese Wirkstoffgruppe. Glücklicherweise stehen seit einigen Jahren eine ganze Reihe Präparate aus anderen Wirkstoffgruppen zur Bekämpfung der Larven zur Verfügung. Viele von diesen Insektiziden weisen auch eine gute Wirkung gegen Läuse auf.

Text: https://www.lfl.bayern.de/ips/blattfruechte/072515/index.php

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APN Canon EOS 5D Mark II
Objectif Canon EF 100mm f/2.8 Macro USM
Ouverture 5.6
Temps de pose 1/60
Focale 100.0 mm
ISO 400

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