Bernd Junge


Premium (Pro), Landkreis Oldenburg

Keine Durchfahrt für Züge

Eisenbahnbrücke über die Hunte in der Nähe des Oldenburger Hauptbahnhofs in hochgeklappten Zustand.

Kommt man von Bremen oder Osnabrück per Bahn nach Oldenburg, so überquert man zunächst die Hunte über diese Rollklappbrücke.
Um sowohl den Schiffsverkehr zum Stadthafen wie auch den Eisenbahnverkehr zum Hauptbahnhof gewährleisten zu können, wurde sie von 1946 bis 1954 nach dem System von Scherzer als in ihrer Bauart größte Eisenbahnklappbrücke Europas über die Hunte gebaut. Vorher diente seit 1866 eine Drehbrücke dem Eisenbahnverkehr, sie bot den Schiffen freie Durchfahrt, wurde allerdings bei Kriegsende im April 1945 zerstört. Zwischen 10 und 20 Mal am Tag werden die Klappen der Brücke jeden Tag geöffnet. Dabei können beide Klappen unabhängig voneinander bewegt werden. Bis 2002 wurde die Brücke mittels Elektromotoren geöffnet. Mit dem Umbau der Brücke wurde eine hydraulische Steuerung eingebaut.

Die Brücke ist allerdings inzwischen in die Jahre gekommen und recht störanfällig. Es gibt Forderungen, sie durch einen Neubau zu ersetzen.

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