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Khamu-Junge

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Matthias Krug-Bamberg

Premium (World), Bamberg

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Khamu-Junge

In jenem Khamu-Dorf am Mekong lebe die Menschen fernab jeglicher ärztlicher Versorgung. Für eine schon früher notwendig gewesene Operation seiner Wirbelsäule in der drei Schiffstunden entfernten nächsten größeren Stadt war kein Geld da. Das Resultat: der Junge bleibt sein Leben lang ein Krüppel, von seinen Spielgefährten lediglich geduldet. Perspektive: keine!

Commentaire 2

Matthias Krug-Bamberg 13/04/2012 18:33
Lieber JannisC! Einiges, was Du schreibst (z.B. medizinische Behandlung, Zuwendung zur Schule) ist ziemlich naiv, weil es dazu einer Infrastruktur bedarf, die es nicht gibt. 1.) bin ich kein Arzt, 2.) ist es unmöglich, dort Geld hinzuschicken. Ich habe bei meinem Besuch dort zusammen mit meiner Lebensgefährtin mehr als 20 Kinder neu eingekleidet, d.h. die Kleidung aus dem nächst größeren Ort, der 3 Bootsstunden entfernt liegt, vom Markt kommen lassen. Wir haben im örtlichen "Laden" Zahnbürsten und Zahnpasta gekauft, um diesen Laden zu unterstützen.

Um zwei jungen Menschen in Kambodscha eine Perpektive zu schaffen, bin ich gerade in Siem Reap. Aber eine Perspektive schafft man nicht nur durch Geldzuwendungen, sondern auch dadurch, dass man den Menschen überhaupt das Bewusstsein vermittelt, was Perspektive und Zukunft in dem Sinn ist, wie wir ihn verstehen. Dafür ist persönlicher Kontakt unbedingt nötig.

Im Laufe dieses Jahres kann ich meine Fotoausstellung mit Portraits von Menschen aus diesen Ländern mehrmals zeigen. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Bilder fließt direkt zu den von mir unterstützten jungen Menschen.

Ich bin weiß Gott kein Schwerverdiener und tue für diese jungen Leute sicher wesentlich mehr als die meisten Schwerverdiener.
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JannisC 21/03/2012 10:10
Matthias es hat lange gedauert bis ich mich hier angemeldet habe, aber dein Schlussatz:
"Perspektive: keine!" war nun der ausschlaggebende Punkt.

Du bist jemand der weit entfernte Länder wie China bereisen kann und hast offensichtlich hochwertiges Foto Equipment. Dann siehst du das Kind und erfährst dessen Schicksal. Was hält dich davon ab etwas zu tun?
Ein paar medizinische Behandlungen und eine monatliche Zuwendung um Schule, Kleidung usw. zu sichern würden dich kaum etwas kosten.
Perspektiven kann man schaffen, ansonsten bleibst du wie so viele Touristen aus den westlichen Ländern ein bloßer Voyeur.
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