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Khayelitsha, 11.3.2010

Khayelitsha, 11.3.2010

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Peter Wrede


Free Account, Washington DC

Khayelitsha, 11.3.2010

Township vor Kapstadt

Casio EX-S5; 14.10 - 1/100

Commentaire 4

  • Max Stockhaus 01/05/2010 18:52

    @ M wie Matsrats:

    "Die Familie, bei der ich war, hatten Waschmaschine, Kühlschrank, Stereoanlage und Fernseher mit DVD-Spieler in ihrem solide gemauerten Haus mit Telefon-Festnetzanschluss und Postadresse (selbstverständlich Strom und Wasser). Also bei weitem nicht so arm wie die Leute..."
    Ich kenn viele Leute in Deutschland (und anderswo), die das alles nicht haben.
    -
    "...wurden wir von diesen Kindern umringt, die sich begeistert fotografieren liessen und dann die Bilder auf den Kamera-Displays bestaunten (es war 5 Uhr nachmittags). Sonst wollten sie nichts,..."
    -
    Bevor du jemandem "leider" recht geben mußt, solltest du dir das Foto mit Gesichter und Mimik der Kinder genauer anschauen.
    Vielleicht auch den ausführlichen Text vom Fotografen dazu lesen.
    -
    Die Szene ist nicht "anscheinened" von oben aus dem Bus fotografiert worden:

    Es war wirklich so.

    Dass der Fotograf trotzdem dieses Foto und nicht andere, die er vorher angefertigt hat, zum Angucken rausgesucht hat, zeigt die Herzlichkeit der Kinder ihm gegenüber bei seinem Abschied.
    All meine Achtung für ihn.
    -
    Wer die Sprache der Kinder nicht verlernt hat, ist ein reicher Mensch.

    Max Stockhaus (gms)

  • Max Stockhaus 01/05/2010 15:14

    Ich persönlich wäre bei diesem Bild
    nieeee auf die Idee gekommen, es könne sich um bettelnde Kinder handeln.
    -
    Bettelnde Kinder hätten eine ganz andere Haltung.
    Nirgedwo auch nur ein Ansatz im Ausdruck der Gesichter, als wolle hier auch nur ein Kind etwas erbetteln.
    Purere Freude mit Ausgelassenheit dagegen schon.
    -
    Mir gefällt das Foto sehr.
    -
    "Kinder sind die Brücke zum Himmel"

    Max Stockhaus (gms)
  • Peter Wrede 01/05/2010 13:18

    vielleicht sollte ich erklären, wie es dazu kam. In Kapstadt fand der internationale Aktuarskongress statt, auf dem es in mehreren Veranstaltungen über Mikroversicherung ging, also Versicherungen, die Leuten mit geringen Einkommen, ohne Bankverbindung und formellen Arbeitsverhältnissen, zugänglich sind. In diesem Rahmen fand ein "field trip" nach Kayelitsha statt, das neben agr ärmlichen auch unter-mittelklassige Teile hat. Dort waren für die teilnehmenden Aktuare aus aller Welt Besuche bei Familien arrangiert, um mit denen über ihr Bedarf und Interesse an Versicherungen zu reden. Die Familie, bei der ich war, hatten Waschmaschine, Kühlschrank, Stereoanlage und Fernseher mit DVD-Spieler in ihrem solide gemauerten Haus mit Telefon-Festnetzanschluss und Postadresse (selbstverständlich Strom und Wasser). Also bei weitem nicht so arm wie die Leute, mit denen ich in Pakistan und Tanzania arbeite. Während sich die verschiedenen Gruppen wieder am Bus einfanden, wurden wir von diesen Kindern umringt, die sich begeistert fotografieren liessen und dann die Bilder auf den Kamera-Displays bestaunten (es war 5 Uhr nachmittags). Sonst wollten sie nichts, schienen aber einen Höllenspass an der Abwechslung zu haben.
    Geknipst habe ich dieses Bild dann aber tatsächlich aus dem Bus bei der Abfahrt, es gefällt mir besser als die, die ich auf der Strasse machte.
  • fokal 01/05/2010 9:30

    Asozial finde ich, dass Liesl diese Kinder für Bettler hält (wegen der Hautfarbe?).
    Asozial wäre es auch gewesen, wenn das Bild aus einem dieser klassischen Safaribusse entstanden wäre, mit dem man wilde Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum fotografiert.