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Kirche St. Severin  in Keitum / Sylt

Kirche St. Severin in Keitum / Sylt

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Kirche St. Severin in Keitum / Sylt

Die Keitumer Kirche ist auf dem höchsten Punkt des Sylter Geestkernes errichtet. In alt-germanischer Zeit befanden sich hier ein Odinheiligtum und wohl auch Begräbnisplätze. Der Dänenkönig Knut der Große (1018-35) soll Geld und Steine zum Bau einer Kirche in Keitum gegeben haben.
Urkundlich erwähnt ist die Kirche seit 1240. Doch ist der Ostteil sicher über 800 Jahre alt.
Die Kirche ist in romanischem Stil aus rheinischem Tuff, Feldsteinen, Granit und Ziegelsteinen ausgeführt. Die romanischen Stil-Elemente sind am Ostfenster der Apsis deutlich erhalten. Der Turm, spätgotisch, um 1450 aus Ziegelsteinen und Feldsteinen errichtet, war bis 1603 Seezeichen und diente bis 1803 auch als Gefängnis. Zwei an der Westseite vermauerte trapezförmige Hausteine werden als Grabsteine der Stifterinnen „Ing und Dung“ bezeichnet.
Die Pest von 1350, die 2.“Maandränke“ von 1354 und die große Flut von 1362 entvölkerten die Insel. Auch die meisten Priester waren umgekommen. Nach dieser Zeit erfolgte eine zweite Missionierung. Damals erhielt die Keitumer Kirche den Namen „St.Severin“ nach dem Bischof von Köln aus dem 4. Jahrhundert, möglicherweise weil Missionare aus dem Erzbistum Köln auf Sylt tätig waren. Seit 1544 ist St.Severin evangelisch-lutherisch. St. Severin ist von einem Friedhof umgeben, der mehrfach (zuletzt 1963) nach Norden hin erweitert wurde. Historisch wertvolle Grabsteine sind restauriert und an der Nordseite der Mauer des neueren Friedhofes aufgerichtet worden. An der Nordseite der Kapelle zeigt ein Fliesenbild des Keitumer Malers Dieter Röttger (geb.1930) Symbole vom Werden und Vergehen.

Aufnahmedatum: 22.01.2008 14:22
Kamera: Canon EOS 400D DIGITAL
Brennweite: 18 mm Real
Blende: F5
Belichtungszeit: 1/640"
ISO-Wert: 100/21°
Programm: Manuell

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