Kirchen - Kurioses von den Philippinen 2

Kirchen - Kurioses von den Philippinen 2

Auf den Philippinen umarmen sich Ost und West. Die normalen Gesetze der Logik sind nicht anwendbar. Hier ist Zwei und Zwei gleich Fünf. Eher mehr. Niemals aber weniger.

Kirche und Staat sind laut Verfassung getrennt, der Unterhalt der Kirchen obliegt so der Katholischen Kirche. Die meisten Filipinos sind Katholiken. Obschon es keine Staatsreligion gibt, besitzt die Katholische Kirche eine Sonderstellung. Ihre Symbole und Tradition sind aus staatlichen Einrichtungen nicht wegzudenken. Der Filipino ist tief-religiös.

Die Steinkirchen, errichtet im "Erdbeben-Barock" mit Stilelementen der chinesischen und maurisch-islamischen Baukunst, sind ab 1571 auf den Philippinen gebaut worden. Generell sind sie durch Witterungseinflüsse und Naturkatastrophen in einem beklagenswert schlechtem Zustand. Enormer Restaurations- und Erhaltungsaufwand sind erforderlich, die Geldmittel äußerst knapp. Oft können sie nur mit einem potenten Mäzen unterhalten werden. Vandalismus und Kunstraub setzen den Kirchen weiterhin zu, und das in einem der religiösesten Länder der Erde.

Die Baclayon Church auf der Insel Bohol stammt aus dem Jahre 1595. Es wird berichtet, dass zum Bau der Kirche das Eiweiß von annähernd einer Million Eier als Bindemittel verwendet worden sein soll. Durch die einfachen Glasfenster entstehen immer wieder die schönste Farbreflektionen im Innern.




Reisebericht von Bohol: http://www.philippinen.cc/2012/05/bohol-panglao/

Bilder der Serie - Kurioses von den Philippinen