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Kirchenburg Vachdorf

Einst war das thüringische Vachdorf wohl ein karolingisches Königsgut. Das bezeugt auch der erste Bau einer Kirche aus der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts.
Im Jahr 1544 wurde der Ort zum Pfarrdorf erhoben, ein Jahr später riss man die alte Kirche ab und baute eine neue, die allerdings eine lange Bauzeit hatte, 1618 fertig war und erst 1626 geweiht wurde.
In der schriftlichen Überlieferung wird die Kirchenburg als eine Wasserburg mit doppeltem Mauerring, Zwinger, vier Ecktürmen mit vorgelagerten Bastionen, zwei Eingangstoren und einer Zugbrücke über den Wassergraben beschrieben.
Der im Bild zu sehende Hutturm der Kirchenburg ist der letzte der vier inneren Ecktürme. Der 1918 abgebrannte Turm wurde jahrelang lang wegen des fehlenden Hutes Hutzelturm genannt, bis er 2006 wieder aufgebaut wurde. Er ist mit einer Höhe von etwa 19 Metern das Wahrzeichen des Dorfes.
Ende der 1970er Jahre wollte man weitere Teile der immer maroder werdenden Anlage abreißen, ließ von diesen Plänen aber ab und setzte 1983 Rekonstruktionsarbeiten an, die bis in die Gegenwart anhalten. Seit 1998 kümmert sich außerdem der Förderverein Kirchenburg Vachdorf e. V. um die Erhaltung und Nutzung der Burg.

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