Kißlegg – Pfarrkirche St. Gallus und Ulrich
1548 fällt Kißlegg im Allgäu samt Kirche, bis auf den Turm, einem Brand zum Opfer. Der Kirchenneubau erfolgt im gotischem Stil. Johann Georg Fischer, Baumeister aus Füssen, gestaltet die Kirche zwischen 1734 bis 1738 im barocken Stil um. Der Chor wird hierfür abgebrochen und neu erbaut. Unter der Leitung des Stuckateurs Johann Schütz beginnt man 1736 mit den Stuckarbeiten. Johann Gambs und Franz Anton Erler malen ab 1737 die Fresken. 1742 erfolgt die Weihe.
Doch wie so viele Barockkirchen fällt Mitte des 19. Jhds. auch die Kirche von Kißlegg dem barockfeindlichem Geschmack zum Opfer. Die farbigen Stuckverzierungen und die Fresken werden übermalt, der barocke Hochaltar wird demontiert und durch einen neugotischen ersetzt.
Bei späteren Renovierungen wird der Originalzustand weitestgehend wieder hergestellt, ein neubarocker Hochaltar, unter Verwendung von Resten des Barockaltars, wird aufgestellt.
Das große Deckenfresko, gemalt von Franz Anton Erler, hat den Triumph der Kirche über die Häresie zum Thema.
DigiBiggi 15/10/2024 22:55
Sehr schön! VG Brigitte19king40 13/10/2024 19:02
Wunderschön.LG Manni
sabiri 13/10/2024 14:16
Es ist einfach schön zu lesen, das der barocke Zustand weitestgehend wiederhergestellt wurde. Die Architektur wäre doch ohne solche Highlight ärmer!LG Gerhard