… Kleine Meditierhilfe …

… Kleine Meditierhilfe …

Wir alle haben Wasseroberflächen schon in den verschiedensten Farben und mit den unterschiedlichsten Wellenbewegungen gesehen. Da ist ein Bild wie das vorliegende mit leichter, relativ langsamer Dünung und sich auf ihr abspielender schnelleren Wellenriffelung noch einfach einzuordnen, weil in unserem Erfahrungsbereich liegend.
Das wahre Potential der Wasseroberflächen lässt sich aber erst ausloten, wenn man entweder zur bewussten Aufnahmeverlangsamung kommt, also Wischeffekte oder Überlagerungen einbezieht, die Unschärfe mit ihren Farbmischungen anstrebt, oder durch sehr kurze Verschlusszeiten Oberflächenbewegungen mit Spiegelungen einfangen möchte, die sich in ihrer Schnelligkeit der bewussten Wahrnehmung entziehen. Wenn man sich dann noch die Faktoren vor Augen hält, die Einfluss auf die Wasserspiegelungen haben, wie Windstärke, Windrichtung in Bezug auf den Aufnahmestandort, Aufnahmewinkel, Gegenlichtposition, Stand der Sonne, Bewölkung, dann bekommt man eine vage Vorstellung vom Reichtum der Möglichkeiten, die hier auf uns Fotografen warten.
Die Attraktivität dieses Motivbereichs steigernd ist in meinen Augen auch der Wundertüteneffekt, dass man zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht genau weiß, was man gerade eingefangen hat, weil, wie schon gesagt, die eigenen Augen die Farbfolgen und -mischungen nicht registrieren können, die die Kamera festhält. Da warten so manche tolle Überraschungen am Rechner auf uns. Oder auch mal Enttäuschungen, weil bestimmte Kalkulationen, die man vor Ort angestellt hat, nicht aufgegangen sind. - Ich werde hier immer mal wieder Wasseroberflächenbilder einstellen. Mir und hoffentlich auch Euch zur Freude.

Wer voten möchte, der sollte:https://www.fotocommunity.de/pc/vote/uniqueId/1083131