Kloster Neustift- Stiftsbibliothek
Nach Süden hin schließt der Bau der Stiftsbibliothek den Klosterhof ab. Probst Leopold I. de Zanna aus Contina (1767-1787) beauftragte dafür den Baumeister Guiseppe Sartori aus Trentino, der mit der Idee des Lombardischen Spätbrocks vertraut war. So entstand in den Jahren von 1773 bis 1780 ein wohlproportionierter Saal mit Galerie den Hans Mussack aus Sistrans bei Innsbruck mit eleganten Rokokostukkaturen trefflich verzierte. Die großen Bücherschränke unterhalb der Galerie und kleinere oberhalb davon mit geschnitzten Aufsätzen für die Titel der Sachbereiche nehmen nun mit einer Reihe angrenzender Räumlichkeiten die Bücherschätze des Stiftes mit dem Wissen von acht Jahrhunderten auf. Als historische Studienbibliothek leistet sie mit ihren rund 92.000 Bänden der heutigen Wissenschafts- und Forschungsnachfrage einen großen Dienst. In lezter Zeit wurde auch die Digitalisierung aller Buchbestände vorgenommen, die für die wissenschaftliche Nachfrage im Internet für die Biblliothek sehr von Vorteil ist. Zu ihren kostbarsten Schätzen gehören die illuminierten Handschriften unterschiedlichen Inhalts, die vom 12. bis zum 18. Jahrhundert in der Klosterschreibstube von kunstsinnigen Mitbrüdern hergestellt wurden. Ein beachtlicher Teil davon befindet sich seit der Säkularisation in Innsbruck. Im Jahre 1807 wurde das Stift vieler seiner Bücherschätze beraubt und bekam nach seiner Wiedererrichtung 1816 nur mehr einen Teil davon zurückerstattet.
(Auszug aus dem Heft: Augustiner Chorherrenstift Neustift)
Ich wünsche allen Besuchern meiner Seite, besonders aber meinen FC-Freunden, einen schönen Tag.
Herzlichen Dank für Eure Anmerkungen, Lob, Kritik und Tipps zu meinen Bildern.
Liebe Grüße
Maria
Pi.H.Ro 23/04/2013 13:26
Toll wie du das alles beschreibst ! Ist wirklich sehenswert , das alles.LG Pia