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Kloster Veßra

Kloster Veßra wurde 1131 von den Grafen Henneberg gegründet und ist eines der bedeutendsten romanischen Baudenkmale Thüringens. Das Prämostratenserkloster war ursprünglich ein Doppelkloster für Nonnen und Mönche, nach einem Brand 1175 wurde letzteres jedoch nach Trostadt verlegt. Zum Kloster gehörten zahlreiche Wirtschaftsgebäude wie z. B. Spital, Klostermühle, Backhaus und Schmiede.

Ca. 1550 ging der Klosterbesitz im Rahmen der Säkularisierung an den Staat über und wurde in einen normalen landwirtschaftlichen Betrieb umgewandelt. Die Gebäude wurden im Lauf der Zeit teilweise abgebrochen, die Klosterkirche diente am Schluss als Scheune und brannte 1939 aus. 1975 wurde auf dem Gelände ein agrarhistorisches Museum eingerichtet und so der Erhalt der restlichen Substanz gesichert.

Das Kernstück der Anlage ist die imposante Ruine der Klosterkirche, einer dreischiffigen Pfeilerbasilika, mit ihren mächtigen Doppeltürmen. Erhalten ist auch die an der Nordseite angebaute Grabkapelle der Henneberger Grafen, das Refektorium, sowie Teile der ehemaligen Klausur und des Kreuzganges.

(Archivaufnahme, neu ausgearbeitet).

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