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Klosterruine Deir Rumi am Aufweg vom Tal der Königinnen

Klosterruine Deir Rumi am Aufweg vom Tal der Königinnen

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Klosterruine Deir Rumi am Aufweg vom Tal der Königinnen

An der Einmündung zum Tal der Königinnen, kurz vor dem Eingang liegt auf der rechten Seite (Nordseite) auf halber Höhe am Berghang diese Klosterruine.
Viel kann ich nicht dazu sagen, in der gängigen Literatur wird sie, wenn überhaupt, nur kurz erwähnt.
Deir Rumi bedeutet soviel wie "Konvent der Byzantiner". Es wurde 6.Jh. nahe zu einem Eingang eines unvollendeten Ramessidengrab errichtet. Das Grab wurde als Kapelle benutzt. Auf den Überresten errichtete man ein kleines römisches Heiligtum.
Kurz zur Geschichte dieser Zeit:
Ab der 3. Zwischenzeit, etwa 21.- 23- Dynastie ( ca. 1500 – 100 v. Chr.) errichtete man in diesem Tal auch Gräber für nichtkönigliche Personen. Es waren überwiegend höhere Personen, die mit der Bestellung des Bodens auf dem riesigen Anwesen der Priester vertraut waren. Zu Beginn des Römischen Reiches war das Tal der Königinnen zu einem öffentlichen Friedhof geworden.
Bis die Kopten sich im 4. Jh. nach Chr. dort ansiedelten behielt das Tal diese Funktion von Grabstätten.
Die Kopten brannten viele Gräber ab und gründeten dort das Kloster, wovon heute noch die Ruinen zu sehen sind.

Wer Zeit hat und nicht große Bergwanderungen machen möchte, der kurze Aufstieg ist bestimmt Lohneswert.
Es gibt noch einiges interessantes zu sehen. Man findet dort auch viele Spoilen (=verbaute Steinfragmente aus anderen Tempelanlagen) mit interessanten Relieffragmenten, oft wahllos und auf dem Kopf stehend eingebaut.

Hier noch ein Blick auf die Klosterruine.
Im Hintergrund ist möglicherweise das angefangene Ramessidengrab.

Klosterruine Deir Rumi am Aufweg vom Tal der Königinnen
Klosterruine Deir Rumi am Aufweg vom Tal der Königinnen
† Monika Jennrich

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