2 380 21

Traudel Clemens


Premium (World), Rheinland-Pfalz

KLOSTERRUINE LIMBURG


Erste Bauwerke auf dem „Linthberg“, dessen Name vermutlich vom Lindwurm abgeleitet ist und somit „Drachenberg“ bedeuten würde, wurden im 9. Jahrhundert von den salischen Herzögen aus Worms ursprünglich als Burg errichtet, die den Eingang des Isenachtales beherrschte. Gut 300 Jahre später übernahm ganz in der Nähe die damals neue Hardenburg diese Schutzfunktion.

Unter Beibehaltung des Namens wurde die Limburg ab 1024 zu einer Benediktinerabtei mit dreischiffiger Basilika umgebaut und 1035 in Anwesenheit Kaiser Konrad II. der Gottesmutter Maria geweiht. Etwa zeitgleich entstand der Dom zu Speyer.[1] Vorübergehend, von 1034 bis 1065, wurden die Reichsinsignien im Kloster aufbewahrt. Als Königin Gunhild von Dänemark, die Gattin Kaiser Heinrich III., 1038 in Italien starb, wurde ihr Leichnam über die Alpen gebracht und im Kloster beerdigt. Ihre Gebeine ruhen noch heute im Kirchenschiff. 1206, nach anderen Quellen 1237, wurden die wenige Kilometer nördlich beheimateten Leininger Grafen zu Schutzvögten auf der Limburg eingesetzt.

1376 wurde das Kloster in der Fehde der Leininger mit den Fürstbistümern Worms, Mainz und Speyer stark beschädigt. 1449 erließ der Abt des wieder hergestellten Klosters eine erste Marktordnung für Dürkheim und wandelte den dortigen Markt in ein öffentliches Kirchweihfest um, das später als Dürkheimer Wurstmarkt zum größten Weinfest der Welt werden sollte. 1470/71 eroberte Kurfürst Friedrich der Siegreiche von der Pfalz Dürkheim und die Limburg. Am 30. August 1504 wurde das Kloster während des Landshuter Erbfolgekrieges durch die benachbarten Grafen von Leiningen-Hardenburg niedergebrannt. Es wurde nicht mehr aufgebaut.

Commentaire 21

Information

Section
Dossier REISEN II
Vu de 2 380
Publiée
Langue
Licence

Exif

APN Canon EOS 500D
Objectif ---
Ouverture 10
Temps de pose 1/100
Focale 17.0 mm
ISO 100