Klosterstift St. Marienthal (12.10.2017)
Das Klosterstift St. Marienthal – Zisterzienserinnenabtei – wurde am 14. Oktober 1234 durch Königin Kunigunde von Böhmen (als Sühnestiftung) gegründet. Der Grundbesitz wird den Nonnen des Zisterzienserordens geschenkt. Das Kloster wurde um 1237 in den Orden der Zisterzienser eingegliedert.
Nach geschichtlichen Wallungen wie z.B. im Jahr 1427 als die Hussiten in die Lausitz einfallen und die Klostergebäude zerstören, oder zur Zeit der Reformation (1517-1648) wo die Schwestern die Umwandlung des Klosters in ein weltliches Damenstift verhindern können, wenngleich die Region zum evangelischen Glauben übertritt.
Im Jahr 1683 als ein Großbrand das Kloster vollständig zerstörte - der Wiederaufbau der nunmehr barocken Anlage dauert bis 1744 an. 1897 vernichtete das bis dahin schwerste Hochwasser in der Geschichte des Klosters die gesamte barocke Inneneinrichtung der Klosterkirche. 1939-1945 annektiert die SS große Teile des Klosters und richtet in den Räumen ein Lager für die Kinder-Land-Verschickung ein. Von 1942-1945 dient das Kloster zudem als Lazarett, in dem die Ordensschwestern rund 400 verletzte Soldaten pflegen. Gegen Kriegsende weigert sich die Äbtissin, dem Räumungsbefehl der SS Folge zu leisten und verhinderten damit die geplante Sprengung des Klosters.
Am Wochenende des 7. und 8. Augusts 2010 erlebt das Kloster sein schlimmstes Hochwasser. Die gesamte Anlage wird geflutet, Schäden in Millionenhöhe entstehen, die Beseitigung dieser Schäden dauert bis heute an.
Wem St. Marienthal und der Erhalt eines lebendigen Klosters am Herzen liegt, wird herzlich um Spenden oder um projektbezogene Zuwendungen gebeten. Man bittet um Hilfe damit das Kloster für seine "Bewohner" aber auch für deren Gäste und Besucher wieder zu dem Ort wird, der er vor dem Hochwasser war.
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