Kochstelle der Himba
Als Himba (Pluralform in ihrer eigenen Sprache OvaHimba) bezeichnet man ein ausschließlich kulturell von den Herero unterscheidbares Volk im Norden Namibias und im Süden Angolas. Die Himba gehören zur Sprachfamilie der Bantu. Etwa 16.000 Menschen soll dieses Hirtenvolk im Jahre 2002 umfasst haben, doch ist die Zugehörigkeit zu den Himba vielfach eine persönliche Entscheidung, die allerdings äußerlich unmittelbar erkennbar ist. Sie gelten als letztes (halb)nomadisches Volk Namibias.
Die Himba sind ein Volk mit einer oralen Tradition. Oft kommen sie zusammen, um gemeinsam zu tanzen und zu singen, wobei das Thema der oft spontan entstehenden Lieder die Gruppe über die Sorgen, Pläne oder Erfolge der Menschen in Kenntnis setzt.
Die Frisuren bezeugen den sozialen Stand eines Gemeinschaftsmitglieds. Mädchen tragen ihr Haar vor der Pubertät in langen, mit Perlenschnüren verzierten und ins Gesicht fallenden Fransen; zu zwei zur Stirn gerichteten Zöpfen hingegen heiratsfähige Männer. In überschulterlangen, gedrehten und mit Ocker eingeriebenen Flechten aus dem Gesicht gekämmt und mit Fellhaube geschmückt, präsentieren sich verheiratete Frauen. Trauernde tragen das Haar ungekämmt und offen. Verheiratete Männer tragen zumeist ein schwarzes Kopftuch, auf das sie nur bei großer Trauer verzichten.
Himbanamibier (man schätzt das Volk auf ca. 7.000 Menschen) leben auch heute noch – vergleichsweise unberührt von der europäischen Zivilisation – in ihrer sich ständig anpassenden und verändernden Tradition als nomadisierende Viehzüchter, Jäger und Sammler vor allem im Kaokoland, aber auch auf der angolanischen Seite des Kunene. Sie leben ohne Personalausweis und Urkunde in materiell extrem einfachen Verhältnissen. Wohlhabend im herkömmlichen Sinn war dieser Bantu-Stamm nie: Schon vor rund 100 Jahren wurden seine Mitglieder von kriegerischen Nama überfallen und ausgeraubt. Sie mussten bei den Nachbarn um Almosen bitten und wurden daher „Himba“ genannt, ein Wort, das sich von Ovahimba ableitet und Bettler bedeutet. Der Name geht auf den Stamm der Ngambwe in Angola zurück. Am 24. Februar 2012 reichte Menschenrechtsaktivistin Rebecca Sommer die Deklaration der Himba Häuptlinge und die Deklaration der Himba von Omuhonga gegen den Orokawe Staudamm bei den Vereinten Nationen in Genf ein (Wikipedia).
Charly Van Onckelen 01/02/2013 6:12
Hallo Reinhard......welch ein Zwiespalt. Soll man.....dieser Einfachheit wegen bedauern oder beneiden . Verbirgt sich hier nicht mehr Kultur als in unseren Luxusküchen daheim ? Ein unglaublich ausdruckstarkes Photo .Sei gegrüßt Charly !!!
Folke Olesen 21/01/2013 22:45
Oh hüstel, die kleine Ziege weiß wohl nicht, dass sie am Ende vielleicht in dem Topf ist. Und Kötel samt altem Schlappen in der Küche ist für uns gewohnungsbedürfig. Aber in der anderen Richtung wird es nicht viel anders sein. Man kann gespannt sein, wie die Himba mit der Konfrontation der Kulturen weiter umgeen.Naja, wie dem auch sei. Fotografisch gelungen, eine schöne Dokumentation samt Erklärung.
Gruß Folke
Rudy Hagmann 21/01/2013 21:02
Eine herrliche Aufnahme, und eine gute Story...Gruss Rudy
My sight ... 21/01/2013 12:44
Afrika - die Wiege der Menschheit !Du zeigst beeindruckende Fotos aus
einer der schönsten Regionen dieses
Planeten !
LG Norbert
furio dolfin 19/01/2013 17:50
bella immagine ,ciao ,furioEdi Ogris 19/01/2013 9:33
Eine tolle Aufnahme, sehr gute InfoLG Edi
Reinhardt II 19/01/2013 9:33
Sie brauchen kein Ceranfeld !!!Gruß Reinhardt
Joachim Irelandeddie 19/01/2013 9:17
Sehr gute Infos zu der schlichten Feuerstelle. Das kleine Ziegenlamm direkt bei der Feuerstelle hat was rührseliges. Wollen wir hoffen das dieses einfache Volk in unserer heutigen teilweise Menschenverachtenden Gesellschaft noch lange überleben kann!lg irelandeddie
Kosche Günther 19/01/2013 8:36
Einfacher geht es nicht aber die Himba kennen es nicht anders,ein schönes farbenprächtiges Foto,liebe Grüsse Güntherjonasine 19/01/2013 6:38
Wenn ich nicht irre, erkenne ich rechts neben derSandale einen Himba-Hund. Die Farben des Fotos
sind beeindruckend. LG Jonasine
Helitropix 19/01/2013 0:21
... es fällt einem imer wieder schwer sich in diese Lebensverhältnisse einzudenken!LG Hans