Kölscher Dativ
Bei der Deklination macht sich der Kölner das Leben leicht: Ob dä Möpp dä Jupp oder dä Jupp dä Möpp arch fies jän hät – ob der Hund den Jupp oder der Jupp den Hund zum Fressen gern hat – dem Kölner ist das egal. Also weg mit dem Akkusativ. Den Genitiv umschreibt er einfach mit dem Dativ. Dann heißt es nicht mehr Jupps Hund ist verrückt, sondern däm Jupp singe Möpp es jeck, dem Jupp sein Hund ist verrückt.
Er wartet "Beim Ingrid" in Köln/Stammheim auf seinen Jupp.
Klaus W. Kuck 25/10/2013 18:33
super gesehen!!!Grüße
Klaus
Theophanu 21/10/2013 21:02
das platt stört wauzi nicht.vielleicht ein s/w?
lg uta
ReMo-49 21/10/2013 12:42
Wie die Kneipe heißt ist doch egal - Hauptsache das Kölsch schmeckt ;-)LG Reiner
Holger Karl 20/10/2013 23:17
bitte um verzeihung,, wenn ich widerspreche, aber das kölsche moment liegt beim vorliegenden beispiel doch wohl nicht in einem irgendiwie abweichenden gebrauch des dativs, sondern im grammatischen neutrum für "ingrid", "dat ingrid" ist die kölschübliche bezeichnung für eine weibliche prson namens ingrid, und der dativ "beim" ist korrekt.schönes foto im übrigen!
ho.
AMABU 20/10/2013 21:45
Bei dat Ingried, geht auch:-)))
Gruß AMABU
Ev S.K. 20/10/2013 17:03
Eine feine Unterweisung in die kölsche Sprache, mittlerweile verstehe ich sie sogar - und verstehe sie gerne, sie tut auch nicht mehr weh :-)Liebe Grüsse
Evelin
Skyliner67 20/10/2013 17:03
Komisch, ein ehemaliger Betriebsingenieur bei uns in der Firma mit humanistischem Hintergrund beklagte diese Konstruktion immer als "hessischen Genitiv", scheint wohl ein Exportschlager zu sein?Herrlicher Ausflug zu Köln seine Grammatik, und dat Ingrid und dem Ingrid seinen Hund hast du wunderbar portraitiert.
Liebe Grüße, Regina
Frau Ke 20/10/2013 16:59
Ich liebe Deine Kölscher Geschichten. :-)