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mammaanna


Premium (Pro), Löbau / Sachsen / Oberlausitz

König der Finken

Das auffälligste Merkmal der größten einheimischen Finkenart ist der kräftige, dreieckige Schnabel an seinem runden Kopf. Dieses gewaltige Schneidewerkzeug ist einzigartig unter allen Finken, weswegen der Kernbeißer manchmal auch Finkenkönig genannt wird. Am Oberschnabel befinden sich mehrere parallele Schneidekanten, ideal zum Knacken von Obstkernen und Samenkörnern. Mit seinem beigen Schnabel kann der Kernbeißer einen Druck von 40-50 Kilogramm ausüben, obwohl das Fliegengewicht selbst nur ein Tausendstel dessen wiegt. So sprengt der Kernbeißer selbst Kirschkerne und Pflaumensteine.
Der Kernbeißer lebt bevorzugt in Laub- und Mischwäldern, in Europa sind das vor allem Eichen- und Hainbuchenwälder. Auch außerhalb Europas ist er weit verbreitet und kommt ebenso in Nordafrika sowie ostwärts bis nach Ostasien und Japan vor. Obwohl Kernbeißer in unseren Breiten Standvögel sind, ziehen sie im Winter gelegentlich in wärmere Gefilde. So kommt es, dass gegen Ende des Jahres zahlreiche Finken aus Nord- und Osteuropa nach Deutschland und Mitteleuropa emigrieren. Die Kernbeißer siedeln dann nicht nur in der freien Natur, sondern gerne auch in Menschennähe in Parks und Friedhöfen oder – aufgrund seiner Vorliebe für Steinobst – in der Nähe von Streuobstwiesen und Landwirtschaft.
01.05.23 -Oberlausitz -

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Dossier Vögel
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Exif

APN NIKON D500
Objectif 200.0-500.0 mm f/5.6
Ouverture 5.6
Temps de pose 1/800
Focale 440.0 mm
ISO 2500

Plébiscité par