Königlich Bayerisch

Königlich Bayerisch

Eine Schnellzuglok S 2/5 der K.Bay.Sts.B beim 15. Echtdampf-Hallentreffen in Karlsruhe am 15. Jaunuar 2011

Die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B) wurden 1844 gegründet. Sie entwickelte sich bis zum Ende des Ersten Weltkrieges mit einem Streckennetz von 8.526 Kilometern (einschließlich der Pfalzbahnen) zur zweitgrößten deutschen Länderbahn nach den Preußischen Staatseisenbahnen.

1901 kaufte die Bayerische Staatsbahn zwei Schnellzuglokomotiven von der amerikanischen Firma Baldwin zu Vergleichszwecken an. Sie besaßen einen geschmiedeten Barrenrahmen und ein Vierzylinder-Verbundtriebwerk der Bauart Vauclain. Der Kuppelraddruchmesser von 1829 mm ließ allerdings für eine Schnellzuglokomotive keine hohen Geschwindigkeiten zu.

Aus den im Betriebsdienst gewonnenen Erkenntnissen bekam Maffei 1903 den Auftrag, eine gleichartige Lokomotive zu entwickeln. Bereits ein Jahr später lieferte die Firma unter den Baunummern 3001 bis 3010 zehn Lokomotiven der Gattung S 2/5 an die Staatsbahn.

Mit der S 52/5 legte Anton Hammel den Grundstein für die bemerkenswertesten deutschen Lokomotiven Maffeischer Länderbauart. Mit dem erstmals 2 Meter messenden Kuppelraddurchmesser erreichet die S2/5 in der Ebene mit 250 t Zugmasse eine Geschwindigkeit von 110 km/h und auf einer 5 Promille Steigung bei gleicher Zugmasse 85 km/h.

So erreichte die Lokomotive mit der Bahnnummer 3007 auf der Strecke München - Rosenheim Spitzengeschwindigkeiten von 135 km/h. Trotz ihrer ausgezeichneten, zukunftorientierten Konstruktion war den Zweikupplern in Bayern keine Zukunft beschieden. Sie konnten nur auf den Flachstrecken eingesetzt werden.

Unter den Betriebsnummern 14 141 bis 14 145 liefen bis 1926/27 noch fünf S 2/5 bei der DRG.




Noch eine schöne Bayerin konnte Thomas Reitzel dort ablichten: