Kohlekraftwerk Moorburg
Derzeit sind 2-3 Kohlemühlen des Blocks B (links) in Betrieb. Eine Leistung von 30 - 70% (250 - 580 MW) wird gefahren. Im Dezember 2014 soll der Block endlich und nach mehreren Terminverschiedungen in den Regelbetrieb gehen.
Block A befindet sich noch in der Reparatur, da hier Anfang des Jahres erneut Schäden an den Dampfleitungen des Kessels aufgetreten sind, ein Problem, mit dem Vattenfall seit 2012 kämpft. Der Block sind Mitte 2015 in den Regelbetrieb gehen.
Der Dampfausstoß aus dem Schornstein beeindruckt. Bedenkt man, dass das Abgasvolumen aktuell nur bei ca. 0,8-1,5 Mio. m2/h (trocken) liegt, im Vollast aber bei ca. 4,6 Mio.m2/h (trocken), dann wird klar, dass die visuelle Belastung in der Umgebung des Kraftwerks noch drastisch steigen wird. Besonders interessant ist, dass bei einer Temperatur von 19,5 °C und einer geringen Luftfeuchtigkeit der Schwaden derart sichtbar ist. Das kennen wir von dem bisherigen Kraftwerksparkt nicht. Wesentlicher technischer Unterschied in der REA Technik zwischen Moorburg und den älteren Anlagen ist, dass hier die Rauchgase nach der Entschwefelunjg nicht aufgeheizt werden und deshalb sehr feucht sind. Das führt zu einem höheren Wirkungsgrad der Anlage, aber auch zu einem starken visuellen Impact.
Als problematisch muss gesehen werden, dass der Schornstein mit nur 130 m nur etwa halb so hoch ist wie im älteren Kraftwerkspark üblich. Außerdem befindet sich Wohnbebauung in nur 200 m Luftlinie vom Kraftwerksgelände. Das führt dazu, dass zwar eine geringe Belastung durch die Gedbäude entsteht, aber eine umso größere durch den Dampfausstoß.
Aufnahmedatum: 15.09.2014
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