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Kohlemeiler im Vinxtbachtal ( Eifel)

Kohlemeiler im Vinxtbachtal ( Eifel)

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Martina Büchel


Free Account, Schalkenbach

Kohlemeiler im Vinxtbachtal ( Eifel)

Dieser Meiler steht in unmittelbarer Nähe( ca 10m Luftlinie) von unserem Haus. Kameraeinstellung: Brennweite 7mm, / f5, /B:Z. 1/100, Iso 100.

Das vom Beginn der Eisenzeit ( ca 800 v. Chr.) bis in das Hochmittelalter einzige Verfahren zu Gewinnung von Eisen aus Eisenerz ist der sogenannte Rennfeuerprozess. Der Begriff "Rennen" wird von einem germanischem Wort abgeleitet, das seinem urspr. Sinn nach "laufen machen" gerinnen machen oder schmelzen bedeutet.
Der häufigste Ofentyp war ein schach- oder kegelförmiger Lehmofen mit einer kleinen runden Gischtöffnung, die als Rauchabzug diente, durch die der Ofen aber auch mit Eisenerz und dem Brennmaterial Holzkohle befüllt werden konnte. Die Größe solcher Öfen betrug zwischen 1 und 2 m, mit inneren Durchmessern von 20-50cm.
Der Bau eines solchen Rennofens war denkbar einfach. Über einer kleinen Grube errichtete man ein "Stützkorsett" aus Ästen, das beidseitig mit Lehm ausgekleidet wurde. Dann musste der Ofen trocknen und festgebrannt werden.
Bevor nun der eigentliche Verhüttungsprozeß beginnen konnte, mussten die im Tagebau gewonnenen "bergfeuchten" Erzbrocken zunächst in einem Holzfeuer trocken geröstet werden. Anschließend wurde das Erz mit einfachen Schlagwerkzeugen zerkleinert. Um das Eisen verhütten zu können, benötigte man als Brennstoff Holzkohle, die man in einem Meiler herstellte, der als Nachbildung oben zu sehen ist.

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